Paracetamol-Hersteller geht an Kimberly-Clark
Washington – Der US-Konsumgüterriese Kimberly-Clark mit Marken wie Kleenex oder Camelia will für fast 50 Milliarden Dollar den Konkurrenten Kenvue kaufen, bekannt für Neutrogena und Listerine – und Hersteller von Paracetamol. Der Aktienkurs von Kenvue war zuletzt stark gefallen, nachdem US-Präsident Donald Trump und Gesundheitsminister Robert F. Kennedy behauptet hatten, die Einnahme von Paracetamol in der Schwangerschaft könne die Ursache für Autismus bei Kindern sein. Kenvue ist die ehemalige Gesundheitssparte des US-Pharmakonzerns Johnson & Johnson und stellt das Schmerzmittel Tylenol mit dem Wirkstoff Paracetamol her.
Dänemark liefert künftig Wasserstoff
Fredericia – In Dänemark ist eine Großanlage zur Herstellung von Wasserstoff eröffnet worden. Acht Elektrolyseure im westdänischen Fredericia produzieren in einer ersten Phase zunächst täglich rund acht Tonnen Wasserstoff mit Strom aus Wind- und Solaranlagen, wie das Unternehmen Everfuel am Montag mitteilte. Der Wasserstoff wird an eine nahegelegene Raffinerie sowie nach Deutschland geliefert.
Migranten werden seltener angestellt
Berlin – Migranten werden in Deutschland deutlich seltener angestellt als in anderen OECD-Ländern. Während der Anteil der Angestellten unter den Zugewanderten 2024 bei 69,6 Prozent lag, war er bei Einheimischen 10,3 Prozentpunkte höher, wie die Organisation mitteilte. Demnach war diese Lücke nur in der Türkei und den Niederlanden größer. Bei hoch qualifizierten Migranten war der Abstand im vergangenen Jahr in Deutschland sogar noch deutlicher – der Unterschied zu den Eingewanderten beträgt hier etwa 15 Prozentpunkte.
Ryanair steigert Gewinn um 20 Prozent
Dublin – Die irische Billig-Airline Ryanair hat im zweiten Quartal ihres Geschäftsjahres einen deutlich höheren Gewinn verzeichnet. 1,72 Milliarden Euro in den Monaten von Juli bis September bedeuteten einen Anstieg um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen mitteilte. Grund waren spürbar höhere Ticketpreise.
Maschinenbauer bleiben im Minus stecken
Frankfurt – Deutschlands Maschinenbauer steuern nach einem äußerst schwachen September unvermindert auf ein Produktionsminus von fünf Prozent im laufenden Jahr zu. Im September lagen die Auftragseingänge der Unternehmen bereinigt um Preissteigerungen (real) um 19 Prozent unter dem Wert des Vorjahresmonats. Das lag allerdings auch an Aufträgen für Großanlagen im Vorjahr. Aus dem Inland gingen fünf Prozent weniger Bestellungen ein. In der Branche arbeiten eine Million Menschen.