Berlin – Im Kampf gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung kommen weitere Wirtschaftszweige stärker ins Visier. Der Bundestag beschloss ein Gesetz von Finanzminister Lars Klingbeil (SPD), wonach künftig auch Friseursalons, Barbershops, Kosmetik- und Nagelstudios sowie Lieferdienste zu den Branchen gehören, in denen Beschäftigte immer Ausweispapiere für mögliche Kontrollen dabei haben müssen.
Damit sollen neue Brennpunkte von Beschäftigung ohne Sozialabgaben und Steuern stärker in den Fokus von Kontrollen genommen werden, wie das Ministerium erläuterte. Aktuell zählten dazu Barbershops, bei denen auch Geldwäsche zu beobachten sei. Bei Nagelstudios, von denen es deutlich mehr gibt, sind demnach teils ausbeuterische Beschäftigungsformen festzustellen.