Die BayernLB spürt die Krise. © Imago
Zollfreiheit für Pakete unter 150 Euro fällt
Brüssel – Die EU will entschiedener gegen Billigimporte von vorwiegend asiatischen Handelsplattformen wie Temu und Shein vorgehen. Die EU-Finanzminister einigten sich darauf, die Zollbefreiung für Pakete aus Drittstaaten mit einem Wert von weniger als 150 Euro aufzuheben. Gleichzeitig beschlossen die Minister, mit der Kommission an einer „einfachen, vorläufigen Lösung“ zu arbeiten, um das Ende der Zollbefreiung so „bald wie möglich“ umsetzen zu können.
Öl-Angebot übersteigt die Nachfrage
Paris – Der weltweite Ölmarkt ist nach Einschätzung der Internationalen Energieagentur (IEA) derzeit aus dem Gleichgewicht geraten. Trotz größerer Liefermengen nach China übersteige das aktuell wachsende Angebot die insgesamt vergleichsweise „moderate“ Nachfrage nach Erdöl, teilte die Organisation mit. Für 2026 wird erwartet, dass das Ölangebot die weltweite Nachfrage um mehr als vier Millionen Barrel pro Tag übersteigt.
Glasfaser verfügbar, aber wenig genutzt
Bonn – Obwohl Glasfaser die schnellsten und stabilsten Internetverbindungen bietet, verzichten viele auf so einen Anschluss. Die Deutsche Telekom gab bekannt, dass ihre Glasfaser-Kabel im Inland inzwischen an 11,8 Millionen Haushalten, Firmen und Behörden verfügbar sind, es griffen aber nur 16,1 Prozent davon auch mit einem entsprechenden Vertrag darauf zu. Der Konzern legte auch Quartalszahlen vor. Der Umsatz stieg von Juli bis September um 1,5 Prozent auf 28,9 Milliarden Euro. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis verbesserte sich um 0,2 Prozent auf 11,1 Milliarden Euro.
Hoher Verlust bei der Pfandbriefbank
Garching – Die Deutsche Pfandbriefbank (pbb) wird wegen ihres teuren Rückzugs aus den USA in diesem Jahr tiefrote Zahlen schreiben. Der Vorsteuerverlust wird sich auf voraussichtlich 210 bis 265 Millionen Euro summieren, wie die auf die Finanzierung von Gewerbeimmobilien spezialisierte Bank in Garching mitteilte. Der Nettoverlust in den ersten drei Quartalen belief sich auf 227 Millionen Euro – ein Jahr zuvor waren es nach den ersten drei Monaten noch 74 Millionen Euro Gewinn gewesen.
BayernLB spürt Konjunkturkrise
München – Die BayernLB bekommt nach guten Jahren nun die Folgen der wirtschaftlichen Krise in Deutschland zu spüren. In den ersten neun Monaten sank der Nettogewinn von gut einer Milliarde auf 874 Millionen Euro, wie die Landesbank in München mitteilte. Der Gewinnrückgang kam nicht überraschend: Vorstandschef Stefan Winkelmeier und seine Kollegen hatten das bereits im Frühjahr erwartet, bedingt durch die anhaltende Konjunkturflaute in Deutschland.