Ein Software-Update konnte die Probleme übers Wochenende beheben. © FREDERIC SCHEIBER
Toulouse – Fluggesellschaften in aller Welt hatten am Wochenende mit Software-Problemen an Flugzeugen vom Typ Airbus A320 zu kämpfen. Laut Hersteller waren mehr als 6000 Maschinen und damit mehr als die Hälfte der aktiven Flotte des global meistverkauften Passagierflugzeugs betroffen. Die Mehrzahl ist bereits wieder in der Luft: Bei den allermeisten Jets reichte die Rückkehr auf eine ältere Software-Version, während bei weniger als 100 Maschinen voraussichtlich die Bordcomputer ausgetauscht werden müssen.
Die Einschränkungen für den Flugverkehr blieben am Wochenende in Europa überschaubar. Lufthansa, Easyjet und weitere Gesellschaften berichteten von schnellen Umrüstungen und geringen Auswirkungen auf den Betrieb. Air France und die japanische ANA sagten hingegen dutzende Flüge ab. In den USA wurde der starke Reiseverkehr zum Thanksgiving-Tag beeinträchtigt.
Airbus-Vorstandschef Guillaume Faury bat in den Sozialen Medien Passagiere und Airline-Kunden um Entschuldigung für logistische Herausforderungen und Verspätungen. Die Teams arbeiteten rund um die Uhr, um die Flugzeuge wieder in die Luft zu bringen.