Sinkender Alkoholkonsum macht sich bemerkbar. Die Hopfenanbaufläche sinkt. © Peter Kneffel, dpa
Hopfenernte geht erneut zurück
Wolnzach – Die deutschen Hopfenbauern erwarten aufgrund von Überproduktion und weiter nachlassendem Alkoholkonsum einen Umbruch der Branche. Die Erntemenge fiel 2025 geringer aus als noch im Vorjahr: Bundesweit wurden 43 141 Tonnen Rohhopfen geerntet und damit 7 Prozent weniger als 2024, wie der Verband Deutscher Hopfenpflanzer mitteilte. Auch die Anbaufläche sei um 6,5 Prozent auf 18 961 Hektar weiter zurückgegangen. 1326 Hektar wurden gerodet, und 44 Hopfenbaubetriebe stellten ihre Produktion ein. Mit rund 35 Prozent der weltweiten Hopfenanbaufläche sei Deutschland aber weiterhin der größte Hopfenproduzent der Welt.
Unternehmen: Reiche für frühere Entlastung
München – Wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) fordert auch Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) eine vorgezogene Senkung der Körperschaftsteuer für Unternehmen. „Markus Söder hat Recht damit, dass wir unsere Unternehmen entlasten müssen“, sagte Reiche der SZ. „Angesichts der ernsten Lage in der deutschen Wirtschaft sollten wir prüfen, ob ein früheres Inkrafttreten möglich ist.“ Jede Entlastung müsse aber „solide finanziert“ werden. Die Koalition will die Körperschaftsteuer ab 2028 schrittweise von derzeit 15 auf zehn Prozent senken.
Viele Bayern macht das Wohnen arm
München – Junge Erwachsene und ältere Menschen sind in Bayern überproportional häufig von Wohnarmut betroffen. Nach einer Studie des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes gilt dies für 31 Prozent der Erwachsenen bis 25 Jahren und für 29 Prozent der Menschen ab 65. Kinderreiche Paare leiden unter den hohen Wohnkosten: 31 Prozent aller Paare mit drei oder mehr Kindern sind von Wohnarmut betroffen, bei Alleinerziehenden sogar 40.
Nur ein Mini-Plus bei den Exporten
Wiesbaden – Deutschlands Unternehmen haben im Oktober erneut weniger Waren in die beiden größten Volkswirtschaften der Welt geliefert, die USA und China. Unter dem Strich stand insgesamt aber ein Mini-Wachstum von 0,1 Prozent im Vormonatsvergleich. Der Wert der deutschen Exporte erreichte im Oktober 131,3 Milliarden Euro, 0,1 Prozent mehr als im September und 4,2 Prozent mehr als im Oktober 2024.