Berlin – Höhere Schulden und Aufträge aus dem Sondervermögen könnten der deutschen Wirtschaft im kommenden Jahr zu Wachstum verhelfen. „Jetzt bahnt sich ein Aufschwung an – dank staatlicher Impulse, die die Bremse im Außenhandel vorerst wettmachen“, sagte Geraldine Dany-Knedlik, Konjunkturchefin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW).
Konkret rechnen die Berliner Ökonomen mit einem Wachstum von 1,3 Prozent für 2026 und 1,6 Prozent für 2027. Zudem könnte sich der Arbeitsmarkt stabilisieren. Das DIW geht davon aus, dass die Arbeitslosenquote 2026 auf 6,2 und 2027 auf 5,8 Prozent sinken wird. Aktuell liegt sie bei 6,3 Prozent.
Konjunkturmotor sei der Staat, während die Privatwirtschaft wegen politischer Unsicherheiten mit Investitionen zögern würde. Laut DIW mache sich in der Wirtschaft deshalb Ernüchterung breit. HÖSS