Köln – In der deutschen Wirtschaft überwiegt zum Jahreswechsel zumindest in einem Punkt erstmals seit Jahren etwas die Zuversicht: 19 von 46 Verbänden, die das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) befragt hat, erwarten im neuen Jahr eine höhere Produktion als 2025. Mit einem Geschäftsrückgang rechnen nur neun der Verbände.
Aus dem leicht positiven Saldo lasse sich jedoch keine starke wirtschaftliche Dynamik ableiten, schreibt das IW. Das belege auch die Erwartungen der Verbände, was Investitionen angeht: 11 Verbänden, die mit mehr Investitionen als 2025 rechnen, stehen 14 Verbände gegenüber, die einen Rückgang melden.
Zum Jahreswechsel 2025/2026 geben 18 der 46 teilnehmenden Verbände an, die aktuelle Lage in ihrem Wirtschaftsbereich sei schlechter als vor einem Jahr. Zumindest gibt es damit weniger Pessimismus als bei der Vorjahresumfrage, als 31 der seinerzeit 49 befragten Verbände negativ gestimmt waren.
Die Optimisten finden sich in der aktuellen Umfrage vor allem im Dienstleistungssektor, wozu etwa Banken und Versicherer zählen. Eine positive Entwicklung sehen auch die Bauwirtschaft und der Immobiliensektor.