JU will Digital-Minister

von Redaktion

Klausur mit Söder: „Infrastruktur stimmt nicht“

München/Starnberg – Die Junge Union verlangt den Aufbau eines Digitalministeriums in Bayern. „Wir sind enttäuscht, dass das große Thema auf Bundesebene so stiefmütterlich behandelt wird“, sagte JU-Oberbayern-Chef Daniel Artmann unserer Zeitung. Auf jeden Fall brauche zumindest Bayern deshalb ein Digital-Ressort.

Bei einer Klausur in Starnberg, zu der am Samstag auch der designierte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) kommt, will die JU die Forderung beschließen. Das Ministerium solle sich um die Infrastruktur (Breitband, Glasfaser, Mobilfunk) kümmern, um Bürokratieabbau bei der Förderung und auch darum, Digitales besser in bewährte Studiengänge zu integrieren. Selbst am Hightech-Standort Oberbayern gebe es Nachholbedarf, sagte Artmann: „Wenn man 50 Kilometer Zug fährt und dreimal bricht das Handynetz ab, dann stimmt die Infrastruktur nicht.“

Weiteres Thema der zweitägigen Klausur werden Konzepte für mehr bezahlbaren Wohnraum sein. Artmann betont den Schulterschluss mit Söder. Über die Art des Wechsels, auch den Umgang mit Horst Seehofer und Ilse Aigner, hatte es in Oberbayerns JU Stirnrunzeln gegeben. Für Söders inhaltliche Pläne erhält er Rückendeckung.  cd

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