von Redaktion

Wenn es ums Schnabulieren geht, benehmen wir Enten uns wie Steinzeitvögel: Als wir neulich die Hühner auf dem Bauernhof in der Nähe des Sees besuchten, bedienten wir uns wie immer kräftig an ihrem Futtertrog. „Das schmeckt so fein“, quakte meine Entenfreundin Klara. „Da kann ich mich einfach nicht zurückhalten.“ Die Wasserpflanzen, die wir sonst so schnabulieren seien ja schön und gut. Aber von Hühnerfutter und saftigen Regenwürmern könne sie nie genug bekommen.

„Den Zweibeiner-Kindern geht es genauso“, schnatterte ich. Wenn sich wie an Ostern die Gelegenheit dazu ergibt, stopfen manche von ihnen viel Schokolade in sich hinein. Wenn es zu Mittag Gemüse gibt, halten sie sich dagegen zurück. „Das Grüne esse ich nicht“, heißt es dann oft. „Das hat einen guten Grund“, quakte meine Entenfreundin Agnes. „Vor langer Zeit bauten die Menschen ihr Gemüse nicht in Gärten und auf Feldern an. Sie gingen einfach raus in die Natur und suchten nach Dingen, die ihnen als essbar erschienen.“ Doch da konnte man sich natürlich nie sicher sein, ob die Pflanzen, die sie da fanden, auch wirklich genießbar waren – oder vielleicht sogar giftig. Schmeckt etwas bitter, ist das oft ein Hinweis darauf. Darum essen Kinder bis heute lieber süße Sachen als zum Beispiel Brokkoli. „Da müssen sie keine Angst haben, dass sie etwas Giftiges erwischen“, quakte Agnes. Eure Paula

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