Hilfe für das Nationaltheater

von Redaktion

Ist doch alles gleich geblieben! Das könnte man meinen, wenn man die Fotografien vom Münchner Nationaltheater vor 100 Jahren und von heute anschaut. Was wir wirklich sehen, ist eine architektonische Illusion – oder freundlicher formuliert eine Rekonstruktion, die unser heimatliches Herz erwärmt. Im Bombenhagel 1943 war dieses klassizistische Theatergebäude wie die anschließende Residenz extrem beschädigt worden. Übrigens wurde es schon einmal, von 1823 bis 1825, rekonstruiert, von keinem Geringeren als Leo von Klenze. Ein Brand hatte die Spielstätte, von Carl von Fischer zwischen 1811 und 1818 für 2100 Zuschauer errichtet, vernichtet. Hatte sich damals Ludwig I. für das Nationaltheater engagiert, waren es nach dem Krieg die Bürger und die Medien, darunter auch unsere Zeitung. Sie sorgten dafür, dass die Bayerische Staatsoper 1963 ihr Nationaltheater wieder in Besitz nehmen durfte. 1972 finanzierte der Verein „Freunde des Nationaltheaters“ neue Giebelfiguren, die Bildhauer Georg Brenninger geschaffen hatte. Simone Dattenberger

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