Manche Zweibeiner halten sich einen Goldhamster als Haustier. Diese Tiere sehen ein wenig wie zu groß geratene Mäuse mit kuscheligem Fell aus. „Schade, dass bei uns am See keine Goldhamster wohnen“, quakte ich meiner Entenfreundin Agnes. „Vielleicht liegt es daran, dass es hier draußen keine Zweibeiner gibt, die sie pflegen und füttern.“ Agnes winkte ab. „In ihrer Heimat kommen Goldhamster gut ohne die Hilfe der Menschen klar“, quakte sie. „Die Tiere kommen übrigens aus Syrien.“ Dort leben sie im Grenzgebiet zur Türkei in freier Wildbahn. Einmal, vor etwa 200 Jahren, wären sie aber fast ausgestorben. Einige Experten dachten damals sogar, das sei tatsächlich passiert. Damals sind alle Goldhamster gestorben, die von Zweibeinern gehalten wurden. „Es hat mehr als hundert Jahre gedauert, bis wieder wildlebende Goldhamster entdeckt wurden – im heutigen Syrien“, quakte Agnes. Vor fast 90 Jahren hat der Tierforscher Israel Aharoni ein Weibchen mit elf Jungen im Norden Syriens gefunden und mit an die Universität von Jerusalem genommen. Dort haben sich die Tiere vermehrt, einige wurden später in andere Länder gebracht. Von diesen Tieren stammen die meisten der Goldhamster ab, die heute von Zweibeinern gehalten werden. Eure Paula