von Redaktion

Am See gibt es jeden Morgen ein kostenloses Konzert: Manchmal setzen wir Enten uns ans Ufer – und lauschen dem Gezwitscher der Singvögel. Am Morgen legen sich die gefiederten Sänger besonders ins Zeug. Auch die Biberin Frau Dr. Raspelzahn ist eine große Freundin klassischer Vogelmusik. „Das Rotkehlchen hat sich heute selbst übertroffen“, schwärmte sie begeistert. „Der kleine Zaunkönig hat aber auch eine große Stimme. Die beiden sollten zusammen singen. So ein Duett wäre ein Ohrenschmaus.“ Aber sie wusste selbst, dass daraus nichts werden würde. „Ich würde zu gern nach Südafrika reisen und den Mahaliwebern zuhören“, sagte die Biberin daher. Sie erklärte uns, dass diese zu den wenigen Vögeln gehören, die im Duett singen. Meist sei es der Vogelmann, der mit dem Gesang beginne, in den bald seine Vogelfrau einstimme. „Der Gesang der beiden ist perfekt aufeinander abgestimmt.“ Forscher des Max-Planck-Instituts für Ornithologie im bayerischen Seewiesen wollten wissen, wie sie das machen: Sie sind nach Afrika gereist und haben einige Tiere mit speziellen Mikrofonsendern ausgestattet, die auch die Hirnaktivität aufzeichnen. „Es schien fast, als hätten die Vögel ihre Hirne verbunden – so gut aufeinander abgestimmt arbeiteten sie.“ Eure Paula

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