Mittenwald/Scharnitz – Ein Sprengstoffspürhund, der fälschlicherweise angeschlagen hat, hat am Freitag für eine längere Sperrung des Grenzübergangs zwischen Bayern und Tirol bei Mittenwald (Kreis Garmisch-Partenkirchen) gesorgt. Die Bundespolizei kontrollierte stichprobenartig Fahrzeuge, bei einem Auto schlug der Hund schließlich an, wie ein Polizeisprecher sagte. Daraufhin rückte ein Entschärfungskommando an, das aber keinen Sprengstoff fand.
Der Grenzübergang war für etwa zweieinhalb Stunden gesperrt, es staute sich von beiden Seiten. Auch die neben der Bundesstraße 2 verlaufende Bahnstrecke (zwischen Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck) war unterbrochen.
Die Spürhunde reagierten sehr sensibel, hieß es von der Polizei. Zwar liegen sie in den meisten Fällen richtig, ein Fehlalarm könne aber vorkommen. „Lieber einmal mehr, als einmal zu wenig“, sagte der Sprecher am Freitagnachmittag.