Von einer Wallfahrt brachte man früher den Daheimgebliebenen etwas mit. Beliebt waren Andachts- und Heiligenbildchen, die den Wallfahrtsort darstellten. Man legte sie gerne ins Gebetbuch oder befestigte sie am Küchenschrank. Sie waren eine stete Erinnerung an eine Wallfahrt. Den Andachtsbildchen wurden früher auch heilende und schützende Kräfte zugeschrieben. Man legte sie daher Kranken auf und wickelte sie in Verbände. Damit und durch das Schlucken eines Bildchens versprach man sich Heilung von Krankheiten, eine Praxis, die den Aberglauben förderte. Besonders schöne Andachtsbildchen entstanden in Frauenklöstern. Mit der Entwicklung der Drucktechnik wurden die beliebten Bildchen zur billigen Massenware.
BAUERN- UND WETTERREGELN
Ein trockener August ist des Bauern Lust. Bleiben die Störche nach Bartholomä, tut der nächste Winter weh.