Die Heiligen spielten früher bei der Namensgebung eines Kindes eine zentrale Rolle. Im Mittelalter wurde es Brauch, Namen aus dem Heiligenkalender zu wählen. Im Konzil von Trient (1545–1563) forderte die katholische Kirche nachdrücklich die Wahl von Heiligen bei der Namensgebung. Der sich daraus entwickelnde Heiligenkult wurde von Protestanten abgelehnt, wie zum Beispiel das Nikolausbrauchtum. Größter Beliebtheit erfreuten sich bei uns lange Zeit die Namen Josef und Maria. Um viele Heilige entwickelten sich in der Vergangenheit bis heute beliebte Bräuche. Denken wir an das lebendige Brauchtum zum Namensfest von St. Martin. Nach einer zeitweisen Ablehnung werden Heiligennamen heute wieder gerne gewählt.
BAUERN- UND WETTERREGELN
Viel Regen im November, viel Wind im Dezember. Novemberschnee tut der Saat nicht weh.