von Redaktion

Neulich entdeckten wir Enten auf der Rinde eines hohlen Baums viele kleine Einkerbungen. „Das ist eine Geheimschrift!“, war sich Klara sicher. „Das sieht aus wie Hieroglyphen“, fand ich. Aber Agnes erklärte uns, dass dieser Baum höchstens hundert Jahre alt sein könne, „Hieroglyphen aber sind tausende von Jahren alt“, quakte sie. „Das ist die Schrift, die die alten Ägypter verwendeten. Sie besteht aus Bildzeichen, Piktogramme genannt, die für Objekte und Lebewesen stehen und in Kombination ganze Geschichten ausdrücken können.“

Ich war verdutzt. „Wenn das so viele tausend Jahre her ist“, fragte ich, „woher weiß man dann, was die Menschen damals ausdrücken wollten?“ Agnes quakte: „1822 gelang es einem französischen Ägyptologen namens Champollion, die Hieroglyphen-Zeichen zu entziffern. Und zwar mithilfe des Steins von Rosetta. Darauf befand sich ein Text mit einer griechischen Inschrift und zwei Texte mit ägyptischen Schriftzeichen. Der griechische Teil enthielt Namen wie Kleopatra und Ptolomaios. Der Forscher verglich die griechischen Buchstaben mit den ägyptischen Zeichen und stellte fest, dass im ägyptischen Text die gleichen Namen standen wie im griechischen.“ Eure Paula

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