Gefahren im Netz spielerisch von der Polizei erklärt

von Redaktion

Schüler erkunden den Escape-Room. © Vogl/dpa

Nürnberg – Kinder werden im digitalen Raum immer häufiger Opfer von Verbrechen. Das reicht von Cybermobbing bis zum Cybergrooming, einer Form des sexuellen Missbrauchs. Deshalb hat das Museum für Kommunikation Nürnberg gemeinsam mit der Präventionsabteilung der Polizei Nürnberg ein besonderes Spielkonzept realisiert. In einem Escape-Room können Schüler oder Familien als interaktive Spielgruppen die Gefahren des Internets erleben. „Es ist ein bundesweites Leuchtturmprojekt“, sagt Polizeihauptmeister Johannes Mayr, der seit fünf Jahren in Nürnberger Schulklassen über die Gefahren in Sozialen Netzwerken aufklärt.

Das Thema des neuen Escape-Rooms ist: Die 14-jährige Schülerin Maxi wird Opfer von Cybermobbing und flüchtet sich in Videospiele. Im Game-Chat lernt sie den vermeintlich verständnisvollen Alex kennen, der in Wirklichkeit als Hacker und Cybererpresser ein doppeltes Spiel spielt. Und plötzlich ist Maxi verschwunden. Nun sind die Teilnehmer dran, die in die Rollen der Cyberforce-Academy-Azubis schlüpfen. Sie müssen im Escape-Room, eingerichtet wie ein typisches Mädchenzimmer, nach Hinweisen suchen, um Maxi wiederzufinden und den Hacker Alex aufzuspüren. Haben die Cyberforce-Nachwuchskräfte ihre Aufgaben gelöst, ordnet Präventionsexperte Johannes Mayr mit den Schülern ab der siebten Klasse das Erlebte in einer Gesprächsrunde ein.
EPD

Artikel 7 von 11