Verbotene Beziehung

von Redaktion

Sex mit Schülerin: Lehrer verliert Job

Freising – Weil er ein Verhältnis mit einer minderjährigen Schülerin hatte, ist ein Lehrer aus dem Raum Freising aus dem Dienst entfernt worden. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof bestätigte gestern die Entscheidung des Münchner Verwaltungsgericht.

Im Februar 2022 war der Mann vorläufig aus dem Dienst enthoben worden. Auf einem Schulball hatte der frühere Lehrer mit der damals 17-Jährigen angebandelt. Ein Kollege warnte ihn noch. Dennoch führte der Ex-Beamte dann zwischen September 2017 und April 2018 „eine sexuelle Beziehung mit hoher Intensität“ zu der Schülerin, wie der Verwaltungsgerichtshof rügte. Bis zu drei Mal die Woche hatten sie sich demnach getroffen. „Vorrangig nur, um Sex zu haben“, wie die Richter erklärten. Rechtlich stellt das einen „besonders gravierenden Verstoß“ für Beamte dar – denn sie sind verantwortlich für die geistige und sittliche Entwicklung der Schüler.

„Ich schäme mich und bedauere zutiefst, was vorgefallen ist“, sagte der frühere Lehrer gestern vor Gericht. „Eine Strafe soll und kann und darf sein. Sie müssen entscheiden, welche angemessen ist“, sagte er zu den Richtern. Sie wiesen die Berufungsklage des Beamten nach kurzer Beratung ab.
THI

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