Zahlreiche Bücher, Schirmmützen, CDs und mehr vom Gelübdespiel 2022 liegen noch im Lager der Gemeinde Oberammergau. Man will die Produkte sinnvoll unter die Leute bringen. © Dominik Bartl
Die Bildbände zur vergangenen Passion stapeln sich noch immer im Lager. © Eigenbetrieb Kultur Oberammergau
Oberammergau – Die Passionsgemeinde Oberammergau im Kreis Garmisch-Partenkirchen will ihre Lagerbestände reduzieren. Zu den Spielen 2022 sind von CDs über Schirme und Mützen bis hin zu einem dicken Bildband viele Merchandise-Produkte angeboten worden. Bei der Inventur hat sich jetzt herausgestellt, dass sich im Lager noch 64 800 Bildbände, 16 608 Textbücher und 7902 CDs befinden. Und damit viel zu viele Andenken.
Das nächste Gelübdespiel findet bereits 2030 statt – und bis dahin muss im Lager Platz geschaffen werden. Der Gemeinderat hat nun beratschlagt, wie man all die Produkte noch sinnvoll unter die Leute bekommt. Vor allem der 35 Euro teure Bildband hat sich nicht gut verkauft. 2024 wurden nur 42 Exemplare verkauft, weitere 14 fanden zu einem bereits reduzierten Preis einen Abnehmer. 2023 gingen dagegen noch 550 Bände über den Ladentisch.
Ein Teil der Andenken soll als Werbung für die kommende Passion verwendet werden. Eine Möglichkeit wäre, die Artikel auf Flusskreuzfahrt-Schiffen oder auf Messen auszulegen. Um die Bestände zu reduzieren, wurden schon Bildbände an die Natoschule, das Bildungszentrum der Bundeswehr und die Katholische Kirchengemeinde verschenkt. Die Verwaltung schlug vor, den Preis für den Bildband auf 18 Euro zu reduzieren und Personen, die eine Führung im Passionstheater besucht haben, für 12 Euro anzubieten. Gastgeber sollen einen Band für sechs Euro bekommen. Die CD soll weiter 14 Euro kosten, da sie sich noch einigermaßen gut verkaufe.
KATHARINA BRUMBAUER