8. BIS 14. SEPTEMBER
NAMENSTAGE
8. Mariä Geburt
9. Otmar
10. Nikolaus von Torentino
11. Helga
12. Mariä Namen
13. Notburga
14. Kreuzerhöhung
Das Fest Mariä Namen wurde seit 1513 in Kastilien gefeiert. Als am 12. September 1683 die vereinigten christlichen Heere unter dem polnischen König Johann III. Sobieski die Türken am Kahlenberg vor Wien besiegten, erklärte Papst Innozenz Johann III. dieses Fest für die Kirche verbindlich. Zu einem Zentrum der Marienverehrung wurde in unserer Heimat angesichts der großen Bedrohung durch die Türken das beliebte Gnadenbild in der Wallfahrtskirche Mariahilf in Passau.
BRAUCHTUM
Die Schultüte ist heute für Schulanfänger unverzichtbar. Sie wird schon Wochen vor dem ersten Schultag besorgt. Bei der Schultüte handelt es sich um einen jungen Brauch, der in Bayern erst nach dem 2. Weltkrieg heimisch wurde. Seine Anfänge liegen in Mitteldeutschland, in Thüringen, Sachsen und Schlesien. Dort bürgerte es sich Ende des 19. Jahrhunderts ein, dass Eltern ihren Kindern den Schulanfang mit Tüten voll Schleckereien zu versüßen suchten, die sie dem Lehrer am Tag vor Schulbeginn übergaben, um sie dann an einem Zuckertütenbaum im Klassenzimmer aufzuhängen.
In Bayern tauchten die ersten Schultüten erst vor 90 Jahren auf. Auf dem Land wurden sie als preußisch und überflüssig abgelehnt.
BAUERN- UND
WETTERREGELN
An Mariä Namen sagt der Sommer Amen.
Am Septemberregen ist dem Bauern viel gelegen.