Berlin – Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) lässt regelmäßig 1000 Bundesbürger zu ihrem Ernährungsverhalten befragen. Der jüngste Ernährungsreport wurde 2019 veröffentlicht. Ein Überblick.
è
84 Prozent der Befragten sind dafür, Fertigprodukten weniger Zucker zuzusetzen und würden dafür auch in Kauf nehmen, dass die Speisen weniger süß schmecken.
è
Nur sechs Prozent der Befragten sind Vegetarier. Aber das Interesse an vegetarischen Lebensmitteln wachse in Deutschland, so das BMEL.
è
31 Prozent der Befragten können sich vorstellen, Nahrungsmittel zu kaufen, die aus Insekten hergestellt wurden. Vor allem Männer (40 Prozent) sind aufgeschlossen, Frauen (22 Prozent) plagt da noch eher der Ekel.
è
Frauen sind kalorienbewusster als Männer. 41 Prozent achten auf ein kalorienarmes Essen, bei den Männern sind es nur 32 Prozent.
è
Deutschland kauft noch selber ein: 69 Prozent der Befragten gehen mindestens einmal pro Woche in den Supermarkt, nur neun Prozent haben sich in den vergangenen zwölf Monaten Lebensmittel liefern lassen.
è
28 Prozent der Befragten essen noch täglich Fleisch. Obst und Gemüse sind beim täglichen Konsum mit 71 Prozent Spitzenreiter, gefolgt von Milchprodukten (64 Prozent).
è
Die Zubereitung von Essen muss einfach und schnell gegen, sagten 48 Prozent der Befragten. Die Bedeutung der Zeit nimmt mit zunehmendem Alter ab – wohl, weil man da mehr Zeit hat. Frauen ist Schnelligkeit wichtiger als Männern (55 vs. 41 Prozent).
è
Der Preis hat im Vergleich zu den Vorjahren etwas an Bedeutung verloren. Nur 32 Prozent der Befragten achten beim Einkaufen von Lebensmitteln aufs Geld, im Jahr davor waren es 36 Prozent.
è
Der Geschmack ist nahezu allen Befragten (99 Prozent) wichtig, gefolgt vom Thema Gesundheit (91). Die Kalorien spielen nur für 36 Prozent eine tragende Rolle.
è
Kochen scheint immer noch Spaß zu machen. 74 Prozent gaben an, dies gerne zu tun, und zwar unabhängig vom Alter. Jedoch kochen nur 40 Prozent der Befragten jeden Tag, 37 Prozent zwei- bis dreimal die Woche, der Rest seltener oder gar nicht. 16 Prozent der Männer gaben an, überhaupt nie zu kochen.
è
73 Prozent der Befragten gaben an, mindestens einmal pro Monat in einem Restaurant zu essen. 19 Prozent machen dies mindestens einmal in der Woche.
è
Lieferdienste sind noch nicht Teil des Alltags. Aber immerhin sechs Prozent lassen sich mindestens einmal die Woche was nach Hause bringen. Topnutzer sind die 14- bis 29-Jährigen mit elf Prozent.
è
Der Deutsche liest durchaus, was alles auf der Verpackung steht. Besonders die Angaben zu den Inhaltsstoffen (84 Prozent), zur Herkunft (80) und zur Haltbarkeit (79) sind gefragt. Angaben zur Tierhaltung nannten 86 Prozent der Befragten wichtig. wha