IN KÜRZE

Allergiker sollten sich gut informieren Vorratsschädlinge vermeiden

von Redaktion

Wer eine Lebensmittelallergie hat, schaut sich Packungen meist genau an. Schließlich sollen dann auf keinen Fall Nüsse, Sellerie oder anderes enthalten sein, das man nicht verträgt. Der Hinweis „Kann Spuren von … enthalten“ ist für Betroffene aber keine zuverlässige Orientierungshilfe. Denn die Angabe, die auf mögliche unbeabsichtigte Verunreinigungen mit Allergenen hinweist, ist freiwillig. Fehlt sie, schließt das etwaige Spuren von Allergenen nicht vollkommen sicher aus, so die Verbraucherzentrale Bayern.

Wollen sich Hersteller vor Haftungsansprüchen schützen, kann es bei der Angabe auch zur Überdeklaration kommen. Hersteller listen dann pauschal zahlreiche Allergene auf, so die Verbraucherzentrale. Dass die Allergene tatsächlich unbeabsichtigt ins Produkt geraten sind, heißt das aber nicht. Für Allergiker bedeutet Überdeklaration: Viele Lebensmittel kommen mit Blick auf den Hinweis erst mal nicht infrage. Die Verbraucherschützer empfehlen, sich direkt beim Hersteller nach der Zusammensetzung zu erkundigen –und zu erfragen, wie wahrscheinlich unbeabsichtigte Spuren von Allergenen tatsächlich sind. Das gilt auch dann, wenn der Hinweis „Kann Spuren von … enthalten“ nicht auf der Packung zu finden ist. Wer allergisch auf bestimmte Lebensmittel reagiert, sollte zudem auch bei Produkten, die bisher immer gut vertragen wurden, auf die Zutatenliste schauen. Denn die Rezeptur von Lebensmitteln kann sich gelegentlich verändern.  dpa

Vorratsschädlinge sind lästig – und werden meist vom Einkaufen mit nach Hause gebracht. Manchmal kommen sie aber auch durchs offene Fenster. Wer sie aus der Küche fernhalten will, sollte neue Lebensmittel vor dem Verstauen kontrollieren. Löcher in der Verpackung können ein Hinweis auf Mottenbefall sein, erklärt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Fliegengitter oder -netze vor den Fenstern schützen vor einem Befall durch Käfer- und Mottenarten. Und auch ätherische Öle wie Lavendel, Nelke oder Zedernholz halten die Tiere fern. Trockenvorräte sollte man in fest verschlossenen Behältern kühl und trocken lagern. Die Tiere mögen es nämlich feuchtwarm.

Ist es doch passiert, müssen betroffene Lebensmittel vernichtet und die übrigen Vorräte genau auf Gespinste, Larven und Motten überprüft werden. Die Schränke müssen ausgewischt und trocken gerieben, Ritzen und Bohrlöcher sollten abgesaugt oder dampfgereinigt werden. Danach noch eine Weile alles gründlich kontrollieren.  dpa

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