Teure Entlastung auf elf Kilometern Länge

von Redaktion

So verläuft die zweite Stammstrecke: Die gestrichelte rote Linie zeigt den Bereich, in dem die Strecke unterirdisch ist. Grün die bestehende Stammstrecke. Die Pfeile markieren die Rettungsschächte, die im Notfall die Flucht ins Freie ermöglichen sollen. © Grafik: Deutsche Bahn

München – Die zweite Stammstrecke soll die bestehende Stammstrecke entlasten, neue Kapazitäten schaffen und „die Einführung eines neuen Express-S-Bahn-Systems mit einer schnellen Verbindung zum Flughafen und Fahrzielen in der Innenstadt ermöglichen“. Auf elf Kilometern führt sie weitgehend unterirdisch (gestrichelte rote Linie) von Laim bis zum Leuchtenbergring. Dabei entstehen drei neue unterirdische Stationen am Hauptbahnhof, Marienplatz und Ostbahnhof. Kernstück ist der sieben Kilometer lange Tunnel mit zwei getrennten Röhren, die kurz vor der Donnersbergerbrücke beginnen und zwischen Ostbahnhof und Leuchtenbergring wieder auftauchen. Da mehrere U-Bahn-Linien gekreuzt werden, müssen die Stationen Hauptbahnhof und Marienhof in rund 41 Metern Tiefe gebaut werden. Die Kosten sind über die Jahre immer weiter gestiegen, auf nun sieben Milliarden Euro. Im Herbst wird es eine neue Kostenschätzung geben.

Für den neuen Hauptbahnhof, den die Bahn zum Großteil selbst bezahlen muss, werden wohl mindestens eine Milliarde Euro fällig. Die Stammstrecke soll zwischen 2035 und 2037 in Betrieb gehen.
WHA

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