München – Es ist kein neues Problem, aber es verschärft sich: Die Suche nach Fachkräften wird für deutsche Unternehmen immer schwieriger. 28,1 Prozent der Firmen bekommen laut einer Konjunkturumfrage des Münchner ifo Instituts nach eigenen Angaben zu wenig qualifizierte Arbeitskräfte. Das sei eine Verschlechterung von 0,9 Prozentpunkten gegenüber April. Langfristig werde sich die Lage aufgrund des demografischen Wandels weiter verschärfen, sagte ifo-Forscher Klaus Wohlrabe am Donnerstag. Im Dienstleistungssektor meldeten dem ifo Institut zufolge 33,7 Prozent der Unternehmen Engpässe, im April waren es noch 32,9 Prozent gewesen. In der Industrie haben Unternehmen mit Fachkräftemangel von 17,9 auf 19,3 Prozent zugenommen. Im Handel berichtete rund jedes vierte Unternehmen dem ifo Institut von Problemen bei der Suche nach Personal.