Expertentipps: So schlemmt man gesund

von Redaktion

Lieber mal ein Salat statt einem Hendl. © F.: Achim Schmidt

München – Bei all den Schmankerln, die es auf der Wiesn jedes Jahr so gibt, vergisst man eines leicht: Es sollte idealerweise nicht nur gut schmecken, sondern nach Möglichkeit auch halbwegs gesund sein. Aber kann es überhaupt gelingen, auf dem Oktoberfest Kalorien zu sparen und gesund zu bleiben? Drei Ernährungsexperten geben Tipps für alle, die gesund schlemmen wollen.

■ Dr. Nicole Erickson

„Statt auf etwas zu verzichten, ist es viel besser, eine hochkalorische Mahlzeit durch eine mit einer niedrigeren Kaloriendichte zu ersetzen“, rät Dr. Nicole Erickson, Gesundheits-Koordinatorin des Münchner Krebszentrum CCC. Etwa Steckerlfisch statt Schweinsbraten oder Hendl. Wer statt einem Wiesnhendl (700 Kilokalorien) einen Ochsenbraten nimmt, spart auch 200 Kalorien. Und: Zulangen bei kalorienarmen Beilagen wie Radi, Tomaten und Salat.

■ Dr. Ulrich Bauhofer

Der Münchner Arzt und Ayurveda-Experte Dr. Ulrich Bauhofer rät, nach einem Wiesn-Schlemm-Tag einen Suppentag einzulegen. „Dazu auch viel Kräutertee mit Bitterstoffen wie der Drei-Samen-Tee mit Fenchel, Kreuzkümmel und Koriander oder Schafgarbe-, Bockshornklee- oder Ingwertee, um die Leber zu entlasten.“

■ Prof. Hans Hauner

„Klassische Essensangebote beim Oktoberfest werden oft in übermäßigen Portionsgrößen verkauft, die kein Mensch braucht“, warnt Prof. Hans Hauner: „Auch beim Mitsingen oder Mittanzen im Bierzelt können diese Kalorien nicht verbrannt werden.“ Ein Wiesnbesuch bedeute also in der Regel „Stress“ für den Stoffwechsel und insbesondere die Leber. Lieber auf Salatteller mit Putenfleisch oder Shrimps zurückgreifen und nach der Wiesn leichte Kost bevorzugen.

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