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So stärken Sie Ihr Immunsystem

von Redaktion

Hausmittel wie Inhalieren mit Kamille helfen. © Imago

Dr. Markus Frühwein empfiehlt Impfungen. © Marcus Schlaf

Die Wiesn ist vorbei und jetzt ist sie endgültig da: Die Hochzeit für Erkältungsviren. Rund 200 verschiedene Virusarten sorgen dafür, dass Erwachsene durchschnittlich zwei bis drei Mal im Jahr von Husten, Schnupfen und Erschöpfung geplagt sind. Daneben gibt es andere Erreger, die einen richtig krank machen: Grippeviren, das Humane Respiratorische Syncytial-Virus (RSV), das Covid-19-Virus und Pneumokokken, die eine schlimme Lungenentzündung verursachen können. Gegen Letztere kann – und sollte – sich jeder impfen, der einer Risikogruppe angehört, also unter Vorerkrankungen leidet oder wegen seines Alters ein schwächeres Immunsystem hat, rät der Münchner Hausarzt Dr. Markus Frühwein. Um anderen Erkältungserregern vorzubeugen, gibt es acht effektive Maßnahmen:

Gesunder Lebensstil: Ausreichend Schlaf (sieben Stunden Minimum), tägliche Bewegung und eine Ernährung reich an Ballaststoffen und Vitaminen.

Händewaschen – und zwar häufig und gründlich. Denn Erkältungsviren kleben gerne an Türklinken und anderen häufig berührten Gegenständen.

Regelmäßig lüften, denn warme Heizungsluft in Innenräumen trocknet die Schleimhäute aus und macht sie weniger widerstandsfähig. Auch wenn viele Menschen in Räumen aufeinandertreffen, sollte häufig gelüftet werden.

Regelmäßig rausgehen, auch bei Kälte, trainiert das Immunsystem, ebenso Wechselduschen. Vermeiden Sie aber Frieren, Durchnässung und kalte Füße.

Inhalieren Sie mit warmem Dampf, wenn Sie einen Schnupfen bekommen. Ob Sie Kräuter, Salze oder ätherische Öle ins Wasser geben, ist Geschmackssache. Hauptsache, die Schleimhäute schwellen ab und das Nasensekret kann abfließen. Gut ist auch Nasenspray, das darf aber nur für einen begrenzten Zeitraum angewendet werden.

Schleimlöser wie Ambroxol, Lutschpastillen und viel Flüssigkeit: Damit bekämpfen Sie Halsweh und lösen festsitzenden Husten. Gegen Schluckbeschwerden gibt es schmerzlindernde Präparate mit lokal betäubenden Mitteln wie Benzocain oder Lidocain.

Wadenwickel helfen, Fieber zu senken.

Zink (60 bis 80 mg) beschleunigt die Gesundung bei Infekten. Umckaloabo hilft ebenfalls, Infekte zu verkürzen – allerdings stammen die Daten weitgehend vom Hersteller.

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