Die Querelen haben ihr zugesetzt

von Redaktion

Gemeindereferentin Cornelia Gaiser nimmt Abschied von rund 14000 Katholiken

Prien/Bad Endorf – Auf die Frage, was eine Gemeindereferentin ausmacht, muss Cornelia Gaiser nicht lange überlegen. „Ich bin für die Leute vor Ort da.“ So hat sie beispielsweise die Bernauer Ministranten angeleitet, den Bibelkreis geleitet, Wortgottesdienstleiter begleitet, Erstkommunionkinder an die Kommunion herangeführt, und Kinder und Familien pastoral begleitet.

Viele tolle Menschen
kennengelernt

Der flächenmäßig sehr große Seelsorgeraum der beiden Pfarrverbände Westliches Chiemseeufer und Bad Endorf umfasst die Gemeinden von Bad Endorf über Prien bis nach Bernau mit aktuell knapp 14000 Katholiken. Also eine recht große Gemeinde. Gaiser betont, dass sie in all den Jahren „ganz viele tolle Menschen kennenlernen und begleiten, viele Veranstaltungen und Gottesdienste vorbereiten und feiern, einiges ausprobieren, diskutieren“ durfte und manchmal auch um die Ausrichtung der Pastoral ringen musste. Es sei beeindruckend gewesen, „wie viele Menschen sich in unseren vielen Orten in der Kirche engagieren“.

Und dennoch nimmt Cornelia Gaiser jetzt Abschied. Die Querelen der vergangenen Monate haben ihr zugesetzt. In einer kurzen Pressemitteilung der Diözese war zu lesen, dass Pfarradministrator Gottfried Grengel nach Ablauf einer befristeten Vereinbarung zwischen den beiden Erzdiözesen Salzburg und München-Freising als Priester der Erzdiözese Salzburg wieder in sein Heimatbistum zurückkehren wird. Und dass ab 1. Mai Pfarrer Philipp Werner – zuvor Pfarrer in der Pfarrei Poing-St. Michael im Dekanat Ebersberg – übernehmen wird. Weiter heißt es in der Meldung: „In der Seelsorge der Pfarrverbände Bad Endorf und Westliches Chiemseeufer wird Pfarrer Werner auch künftig von einem Team aus Priestern und pastoralen Mitarbeitenden begleitet.“

Gemeindereferenten
gehen alle drei

Die drei bisherigen Gemeindereferenten, das sind Cornelia Gaiser, Werner Hofmann und Ursula Stacheder, werden jedenfalls gehen. Dabei waren sie zehn Jahre und noch länger dabei. Gaiser wird von der Erzdiözese München-Freising dem Pfarrverband Rohrdorf zugewiesen. Das liegt zwar weiter weg von ihrem Priener Zuhause, aber doch nah genug, um für ihre Familie da zu sein.

Am 31. Januar ist Cornelia Gaisers letzter Arbeitstag. Wer sich von ihr verabschieden will, ist eingeladen, mit ihr am heutigen Samstag um 18 Uhr in der Bernauer Kirche St. Laurentius einen Abschiedsgottesdienst zu feiern. Der Abschied aus dem hiesigen Pfarrverband wird ihr nicht leicht fallen, sagt sie. Denn die Menschen, mit denen sie im Rahmen ihrer Tätigkeit zu tun hatte, „sind mir ans Herz gewachsen“.

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