Über Rindviecher, Hirn-Risse und ganz viel Glück

von Redaktion

Zur Berichterstattung über das Ampel-Aus und die Folgen (Politikteil):

Über die feinen Manieren in der Politik sagte Richard Stücklen einmal zu seinem Parteifreund Anton Ott aus Augsburg während einer Sitzung „Du bist ein Rindvieh“. Folgen hatte das nicht. Sie umarmten sich nach der Sitzung. Das ist in Bayern normal. Jeder Mensch ist in seinem Leben einmal oder öfter, auf Bayerisch, ein Rindvieh. Das ist meine Lebenserfahrung mit sechs Jahren vor hundert Jahren. Sagt man in Bayern „Du bist ein Rindvieh“, meint man, „Du lebst mit deiner Meinung hinter dem Mond“.

Sagt derselbe Mensch zu sich selber, er sei ein Rindvieh, verdient er Anerkennung. Weil er seine Fehler oder auch Stärken erkennt und Mut zeigt. Als Rindvieh bezeichnet man in Bayern Kuh, Stier und Ochs und meint, die verstehen – nach jahrelanger Übung – nur hü und hott.

Sagt ein Ochs „ich bin ein Rindvieh und gebe jetzt Milch“, ist das überflüssig, weil er bereits ein Rindvieh ist. Nach einer Befragung während seiner Zeit als Oberbürgermeister konnte Herr Scholz sich an vieles nicht mehr erinnern. In Niederbayern, meiner Heimat, verwendet man dazu den medizinischen Fachausdruck „hirnrissig“. Der kann nur, soviel ich weiß, von Spezialisten behandelt werden. Herr Scholz, sollte seine Reden manchmal überdenken, um nicht falsch verstanden zu werden wie etwa beim Amtsantritt, als er als Bundeskanzler verkündete: Er sorge für Aufschwung und Wohlstand in Deutschland. Nach drei Jahren unter Führung von Herrn Scholz ist Deutschland am Ende.

In Bayern kann das Wort Rindvieh zweierlei Bedeutung haben. Positiv oder Negativ. Weil in jedem Mensch eine Art Rindvieh steckt. Darum soll Herr Scholz selber entscheiden, für welches Rindvieh er sich hält? Aber vielleicht kann er das selber nicht. Dann soll das Volk entscheiden – wie vorgesehen mit Neuwahlen. Ob es dann ein gutes oder schlechtes Rindvieh wird, muss man abwarten.

Walter Behnke

Neubeuern

Die Bundespolitik gibt ein beschämendes Bild ab: Ständige und laufend Berichte über Streitereien, verlogene Argumente und Aussagen, Zuschanzen von Ämtern und Geldern, Missachtung des Bürger- und Wählerwillens. Die bayerische Landesregierung arbeitet besser, effektiver und bürgernah.

Und wir in Rosenheim haben Glück. Hier wird gut, ruhig und effektiv gearbeitet. Hier wird auf den Bürger gehört und seine Meinung geachtet. Wir haben einen Landrat, der in einer schlimmen Situation, die ihm der Bund aufbürdet, die Lage im Griff hat, seine Verantwortung für eine pflegliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Stadt im Sinne des Bürgerwohls wahrnimmt und umsetzt. Der Erfolg seiner sachlichen und doch freundlichen Art, gut ausgebildet, umfangreiches Wissen und Durchsetzungskraft.

In dieser Art und Weise arbeitet auch der Oberbürgermeister Andreas März. Ruhig und abgeklärt mit der Erfahrung eines erfolgreichen Geschäftsmannes, der gewohnt ist, Entscheidungen zu treffen, abwägend und bürgernah. Und wie der Landrat sozial engagiert und praktizierender Christ.

Dem entspricht in seiner Arbeit unser Landtagsabgeordneter und Zweiter Bürgermeister Daniel Artmann. Der seine Ämter ernst nimmt und voll und ganz ausfüllt. Hervorragend ausgebildet, profundes Wissen und die Erfahrung eines erfolgreichen modernen Geschäftsführers in zukunftsweisenden Betrieben. Persönliche Schwierigkeiten und Kummer lässt er nicht in seine Arbeit einfließen, holt sich Stärke aus der Familie und vom Glauben. Hier wird Landes- und Kommunalpolitik ernst genommen und aktiv gestaltet, wie etwa vom Landtagsabgeordneten Sepp Lausch.

In Anbetracht der Misere der Bundespolitik können wir dankbar sein, dass wir solche Politiker haben. Zeigen wir unseren Politikern, dass wir sie respektieren, fordern sie, bestehen auf bürgernahe Entscheidungen und vertrauen ihnen. Das ist die Basis, die sie brauchen. Geben wir sie ihnen.

Helmut Meier

Rosenheim

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