Zwei Klassen bei der Arztterminvergabe

von Redaktion

Zur Themenreihe „Soziales & Gesundheit“ (Regionalteil):

Bei der Terminvergabe von Arztbesuchen sind viele Faktoren einflussnehmend wie etwa neue Praxiseröffnung, Neupatient in einer Praxis oder der Untersuchungsgrund. Ich habe nun von meinem Hausarzt Überweisungen bekommen für eine Herzvorsorgeuntersuchung sowie für eine Untersuchung der Halsschlagader.

Als Kassenpatient habe ich bei einer kardiologischen/angiologischen Praxis in Rosenheim für die kardiologische Untersuchung einen Termin Ende Februar 2026 und für die angiologische Untersuchung einen Termin Anfang September 2026 bekommen. In der gleichen Praxis sind ebenfalls Termine über ein Online-Buchungsportal zu bekommen. Als Privatpatient sind dort Termine für die kardiologische Untersuchung Ende August 2025 und für die angiologische Untersuchung Ende September 2025 (auch Privatpatienten müssen mal warten) buchbar. In einer anderen Praxis – ebenfalls in Rosenheim – sind als Kassenpatient für beide Untersuchungen erst Termine für Dezember 2026 verfügbar. In der Vorsorge sind diese Wartezeiten einzuplanen – als Notfall eingestuft geht es auch wesentlich schneller. Meiner Erfahrung nach ist hier schon eine deutliche „Zwei-Klassen-Gesellschaft“ wahrzunehmen.

Eberhard Besser

Raubling

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