Trotz teurer Energie sinkt Inflationsrate etwas

von Redaktion

Die Inflation in Deutschland ist im März auf den niedrigsten Stand seit knapp einem Jahr gesunken. Die Verbraucherpreise lagen um 1,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Zahlen mitteilte.

Im April 2018 hatte die Rate ebenfalls bei 1,3 Prozent gelegen. Sie war im Laufe des Jahres zunächst gestiegen, bevor sie sich wieder abschwächte. In Bayern fiel die Inflationsrate von 1,7 Prozent im Februar auf 1,5 Prozent im März.

Deutlich mehr als im Jahr zuvor mussten Verbraucher im März allerdings für Energie bezahlen. Kraftstoffe und Haushaltsenergie verteuerten sich den vorläufigen Daten zufolge um 4,2 Prozent. Der Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln schwächte sich hingegen deutlich ab. Sie kosteten 0,7 Prozent mehr als im März 2018. Im Februar waren es noch 1,4 Prozent mehr gewesen. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise insgesamt um 0,4 Prozent.

Die Inflationsrate ist ein wichtiger Gradmesser für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank. Die Notenbank strebt für den Euroraum mittelfristig eine Jahresteuerungsrate von knapp unter 2,0 Prozent an – weit genug entfernt von der Nullmarke. Dauerhaft niedrige oder auf breiter Front sinkende Preise könnten Unternehmen und Verbraucher verleiten, Investitionen aufzuschieben. Das bremst die Wirtschaft.

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