Förderung bei Neubau von Wohnungen

von Redaktion

Vermieter und Eigentümer sollen sich verstärkt im bezahlbaren Mietwohnungsneubau engagieren. Deshalb wird nicht nur der Neubau von Gebäuden, sondern auch das Schaffen neuer Wohnungen in bestehenden Gebäuden gefördert. Dazu gehört etwa ein Dachgeschossausbau oder die Umwidmung von Fabrikgebäuden in Wohnungen.

Für neu gebaute Wohnungen können Vermieter im Jahr der Anschaffung oder Herstellung und in den folgenden drei Jahren Sonderabschreibungen in Anspruch nehmen.

Sie belaufen sich auf bis zu jährlich fünf Prozent der Anschaffungs- oder Herstellungskosten der Wohnung, erklärt Uwe Rauhöft vom Bundesverband Lohnsteuerhilfevereine (BVL). Damit können innerhalb von vier Jahren bis zu 28 Prozent der Anschaffungs- oder Herstellungskosten der Wohnung steuerlich geltend gemacht werden.

Wichtig zu beachten: Die Sonderabschreibungsmöglichkeit ist nur für maximal 2000 Euro je Quadratmeter Wohnfläche anwendbar. Generell ausgeschlossen ist sie, wenn die Anschaffungs- oder Herstellungskosten je Quadratmeter Wohnfläche einen Betrag von 3000 Euro übersteigen. „Diese Begrenzungen wurden eingefügt, weil keine Luxuswohnungen, sondern bezahlbarer Wohnraum steuerlich gefördert werden soll“, erklärt Rauhöft.

Die Sonderabschreibung setzt außerdem voraus, dass der Bauantrag für die neue Wohnung nach dem 31. August 2018 und vor dem 1. Januar 2022 gestellt werden muss. Ist kein Bauantrag erforderlich, muss die Bauanzeige in diesem Zeitraum erfolgen. Außerdem sollen nur neue Wohnungen gefördert werden. Bei einem Kauf muss die Wohnung bis zum Ende des Jahres der Fertigstellung erworben werden, um als neu zu gelten.  dpa

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