Backzutaten: Was lange hält – und was weg muss

von Redaktion

Jetzt beginnt die Hochsaison für fleißige Plätzchenbäcker. Egal, ob klassische Butterplätzchen oder trendige Neukreation, Weihnachtsgebäck aus der heimischen Küche schmeckt immer noch am besten. Vorab sollte man seine Vorratsschränke auf übrig gebliebene Backzutaten überprüfen. Vieles hält sich lange. Zucker, Zuckerstreusel zum Dekorieren und Blockschokolade vom Vorjahr lassen sich problemlos aufbrauchen. Weißmehl ist ein ganzes Jahr haltbar, sollte aber in einem dicht schließenden Gefäß gelagert werden. Sonst kann es Fremdgerüche annehmen oder durch zu hohe Feuchtigkeit verderben. Auch Gewürze und Vanilleschoten können oftmals noch verwendet werden, sofern sie kühl, trocken und dunkel aufbewahrt wurden. Riechen sie nicht mehr aromatisch, sondern alt oder muffig, entsorgt man sie besser. Auch bei Nüssen, Mandeln, Kokosflocken oder Pistazien ist Vorsicht geboten. Sie sind fettreich und werden daher leicht ranzig. Gerade bei höherer Luftfeuchtigkeit schimmeln sie zudem rasch.

Beim Plätzchenessen geht es in erster Linie um den Genuss. Wer dennoch ein bisschen auf Kalorien und Nährwerte achten möchte, kann ein paar einfache Tricks anwenden, die dem Geschmack keinen Abbruch tun. So lässt sich der Zuckeranteil in den Rezepten meist problemlos um einige Esslöffel reduzieren, ohne dass Aroma oder Teigbeschaffenheit darunter leiden. Der Anteil an Butter lässt sich nicht immer so leicht verringern. Sie dient als Geschmacksträger und ist wichtig für die Konsistenz des Teiges. Bis zu einem Viertel der Menge lässt sich jedoch durch Quark ersetzen. Oder man wählt fettärmere Plätzchensorten wie Makronen und Baisers.

Etwas Fett einsparen lässt sich auch, wenn man Backpapier verwendet, anstatt Bleche einzufetten. In vielen Rezepten kann man einen Teil des Weißmehls durch Vollkornmehl ersetzen. Es enthält die wertvollen Randschichten des Getreidekorns und liefert Mineral- sowie Ballaststoffe. Vollkornmehl passt besonders gut zu kräftig-aromatischen Lebkuchenrezepten. Je höher der Vollkornanteil, desto mehr Flüssigkeit ist nötig, um einen geschmeidigen Teig zu erhalten. Dafür eignen sich Wasser, Milch oder auch Saft.

Statt mit Zuckerstreusel oder Schokoglasur lassen sich die fertigen Plätzchen auch mit gehackten Nüssen, Trockenfrüchten oder Sesam verzieren. Kalorienreich wie Plätzchen, aber auch wesentlich nährstoffreicher ist Früchtebrot. Es liefert jede Menge Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe und kommt ganz ohne zugesetzten Zucker aus. Die Süße stammt aus den verwendeten Früchten. Ursprünglich enthielt es vor allem Kletzen, also gedörrte Birnen. Heutzutage werden auch getrocknete Äpfel, Aprikosen, Feigen und Datteln ebenso wie Nüsse und Mandeln dafür verwendet.

Mandelsplitter

Zutaten: 200 Gramm Mandelstifte, 200 Gramm Zartbitter- oder Milchschokolade

Zubereitung: Die Mandeln in einer beschichteten Pfanne ohne Zugabe von Fett leicht golden rösten. Abkühlen lassen. Die Schokolade im Wasserbad schmelzen. Mit den Mandeln verrühren. Mit einem Teelöffel kleine Häufchen auf ein Backblech setzen. Kalt stellen, bis die Schokolade fest ist. Mandelsplitter lassen sich geschmacklich vielseitig variieren, indem man die Mandeln beispielsweise mit gehackten Datteln oder Orangeat mischt oder etwas Lebkuchengewürz in die Schokolade gibt.

Artikel 5 von 5