Zu laut, zu schnell kaputt, mauer Klang, mit Schadstoffen belastet: Im Test von 19 Kinder-Kopfhörern zeigten etliche Modelle Schwächen. Kein einziger schneidet am Ende gut ab. Vier Modelle bewertet die Stiftung Warentest mit Mangelhaft. Von den geprüften 19 Modellen lassen sich 13 per Kabel mit einem Zuspielgerät, etwa einem Kindermusikspieler, verbinden. Die Tester wählten zudem sechs Modelle aus, die sich kabellos per Bluetooth mit dem Abspieler verbinden können. Sie kosten zwischen 14 und 50 Euro. Das Ergebnis ist mau: Kein einziger schneidet gut ab, mehr als die Hälfte nur ausreichend oder gar mangelhaft.
Vorn landet der JBL JR300 für 24 Euro. Er verfehlt eine gute Gesamtnote knapp, was am durchschnittlichen Klang liegt. Bei den Bluetooth-Kopfhörern ist der JBL JR300BT für 50 Euro am besten.
Vier Kopfhörer sind mangelhaft, Eltern und Kinder sollten die Finger davon lassen. Die Trust Sonin Kids Headphones enthalten zu hohe Mengen an Naphthalin. Der Stoff gehört zu den polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen und ist vermutlich krebserregend. Die Tester bewerteten das Produkt mit Mangelhaft. Eine der größten Sorgen von Eltern ist der Gehörschutz. Immerhin drei der 19 geprüften Modelle waren im Test zu laut. Der OTL SM0655 liegt mit 100 Dezibel deutlich über dem empfohlenen Grenzwert von 85 Dezibel. Kinderohren, die mit einem solchen Modell bei maximaler Lautstärke regelmäßig beschallt werden, drohen Hörschäden. Auch der MPow CH9 und der Onanoff Buddyphones Play fielen daher im Test durch.
Beim Klang der Kinderkopfhörer kommt ebenfalls keine Begeisterung auf. Kein einziges Modell bietet einen guten Ton. In der Preisklasse bis circa 50 Euro ist das aber auch keine Überraschung.
Sechs Modelle offenbarten Schwächen im Haltbarkeitstest. Die Prüfer zogen an Kabeln, bogen sie und ließen die Geräte mehrmals fallen. Als wenig robust erwiesen sich die Hama-Modelle Kids und Blink’n Kids sowie der Isy, der JBL JR300BT, der MPow CH1 und der Onanoff Buddyphones Inflight. mm