Wenn das Grundstück zur Hälfte der Tochter geschenkt werden sollte, dann würde die Tochter hälftige Miteigentümerin des Grundstücks werden. Der Vater bliebe nach der Schenkung hälftiger Miteigentümer. Wenn die Tochter das Grundstück nunmehr bebauen sollte, könnte in Höhe der hälftigen Werterhöhung des Grundstücks, die aufgrund der Errichtung des Bauwerks vorliegen würde, gegebenenfalls eine Schenkung zugunsten des Vaters vorliegen. Da der Freibetrag bei einer Schenkung eines Kindes an einen Elternteil nur 20 000 Euro beträgt, bestünde die Gefahr einer Schenkungsteuerpflicht. Daher sollte unter Umständen versucht werden, zwischen den Vorgängen eine Verknüpfung herzustellen, um bei den Vorgängen eine Gegenseitigkeit zu begründen. Hier ist eine genauere Betrachtung notwendig. Der Erschließungsgrad ist einer der Faktoren, der bei der Ermittlung des Bodenrichtwerts maßgebend ist. Es müsste beim zuständigen Gutachterausschuss angefragt werden, wie der jeweilige Erschließungszustand bei dem jeweiligen Gutachterausschuss bewertet wird.