Igel, Kröten, Eidechsen und andere Kleintiere sind in vielen Gärten in Gefahr, nicht nur wegen der Mähroboter. Aber Unfälle lassen sich vermeiden – auch durch die Gartengestaltung, wie die Experten vom Naturschutzbund (Nabu) erklären.
. Nur halbhoch schneiden
Rasentrimmer und Motorsensen sind eine tödliche Gefahr für Tiere ohne Fluchtreflex wie Igel. Deshalb ist es sinnvoll, hohes Gras vorerst nur zur Hälfte herunterzuschneiden, um schlafende Tiere zu entdecken. Beim Heckentrimmen sollten Gärtner vorsichtig mit einem Rechen nach schlafenden Igeln stochern.
. Schichtweise graben
Mit Wucht in einen Laubhaufen zu stechen könnte das Ende für darin schlummernde Säuger bedeuten. Besser ist es, die Blätterberge Schicht für Schicht abzutragen. Denn Igel brauchen im Winterschlaf mehrere Stunden, um zu Erwachen. Die Saison hierfür dauert etwa bis April.
. Rückzugsorte schaffen
Ein – vom Mähroboter akkurat gestutzter – Rasen sieht schön aus, bietet jedoch keinen Lebensraum für Tiere. Der Nabu empfiehlt umweltbewussten Gartenbesitzern deshalb, Rückzugsorte mit Laubhaufen, Totholz und hohem Gras zu schaffen. Igel freuen sich außerdem über Zaun-Durchschlupfe mit etwa zehn Zentimetern Durchmesser.