VERBRAUCHER

Wohngeld-Anspruch prüfen Wie viel von der Energiepauschale bleibt

von Redaktion

Vielen Menschen fällt es momentan angesichts der finanziellen Belastungen und der hohen Inflation schwer, die Kosten fürs Wohnen aufzubringen. Doch der Auszug aus der bisherigen Wohnung ist selten eine Option. Zu knapp sei das Angebot an bezahlbarem Wohnraum in Ballungsgebieten, zu teuer die Alternativen, sagt Franz Michel vom Deutschen Mieterbund. Er rät Betroffenen stattdessen: „Wenn das Geld nicht mehr reicht, sollten Mieter Hilfe wie Wohngeld beantragen.“ Nach Beobachtungen des Instituts der deutschen Wirtschaft stellt rund die Hälfte der Berechtigten keinen Antrag. Den Antrag nimmt die örtliche Wohngeldstelle entgegen. Sie ist meist bei den Sozialämtern angesiedelt.

300 Euro obendrauf gibt es für alle einkommensteuerpflichtigen Erwerbstätigen im September. Wie viel nach Steuerabzug übrig bleibt, hängt vom Einzelfall ab. Die Bundesregierung hat jedoch einmal die durchschnittliche Steuerbelastung berechnet. Darauf weist der Bund der Steuerzahler hin. Das Ergebnis: 107 der 300 Euro müssen an den Fiskus abgeführt werden. Dieser Betrag gilt für einen Durchschnitts-Vollzeitbeschäftigten, wenn keine weiteren Abzugsbeträge zur steuerlichen Berechnung hinzugezogen werden. Der durchschnittliche Bruttojahresverdienst eines Vollzeitbeschäftigten lag laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2021 bei 54 304 Euro.

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