Wann sich der Umweg für Sprit lohnt

von Redaktion

In Zeiten hoher Spritpreise weisen unter anderem Tank-Apps wie etwa vom Auto Club Europa (ACE) oder dem ADAC den Weg zu möglichst günstigen Tankstellen. Doch was kostet dieser Umweg eigentlich? Dazu gibt es eine rechnerische Faustformel:

Angenommen die teure Tankstelle nimmt für den Liter Sprit 2,00 Euro, die billige 1,80 Euro, rechnet der Tüv Süd beispielhaft vor. Tankt man 50 Liter, sind das bei den 20 Cent Differenz pro Liter 10 Euro Ersparnis. Ein Auto mit 8 Liter Verbrauch auf 100 Kilometer benötigt pro Kilometer Wegstrecke 0,08 Liter. Mit dem günstigen Sprit kalkuliert, kostet dieser Kilometer dann 0,144 Euro. Bei einem Umweg von 10 Kilometern, fallen 1,44 Euro reine Spritkosten an, bei 30 Kilometern 4,32 Euro.

Nach diesem Muster lässt sich leicht ermitteln, ab welchem Weg der Preisvorteil auch rechnerisch völlig verpufft. Im Beispiel wären es 10 Euro Ersparnis geteilt durch 0,144 Euro pro Kilometer. Macht rund 69,4 Kilometer für den Hin- und Rückweg.

Das ist eine rein rechnerische Faustformel. Dinge wie etwa teurerer Sprit, der beim Start noch im Tank steckte, Verschleiß oder Wertverlust und so weiter sind nicht berücksichtigt, ebenso wenig das erhöhte Wegrisiko und der Zeitaufwand.  dpa

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