Kleine Mengen lassen sich noch speichern

von Redaktion

Obwohl die deutschen Gasspeicher bereits zu fast 100 Prozent gefüllt sind, können laut Speicherverband Ines beim aktuellen Temperaturniveau weiter kleinere Mengen eingespeichert werden. „Allerdings werden fallende Temperaturen und damit verbundene steigende Gasverbräuche dem Markt die Möglichkeit nehmen, weiter einzuspeichern“, sagte der Geschäftsführer der Initiative Energien Speichern, Sebastian Bleschke. „Nach den aktuellen Wetterprognosen könnte der Kipppunkt, an dem Ausspeicherungen die Einspeicherungen im Saldo überwiegen, noch im November erreicht werden.“ Bleschke betonte, dass das vom europäischen Gasspeicherverband GIE angegebene maximale Arbeitsgasvolumen der Speicher lediglich das Speichervolumen darstellt, das gesichert zur Verfügung stehe. „Gasspeicher sind nicht mit einem Tank vergleichbar, der voll oder leer sein kann“, sagte Bleschke. Vielmehr hänge die Befüllmöglichkeit von verschiedenen Faktoren, wie etwa der Temperatur, dem Brennwert oder auch vom Druck des vorgelagerten Gasnetzes ab. „Unter optimalen Bedingungen kann es durchaus sein, dass Gasspeicher einen Füllstand von mehr als 100 Prozent erreichen.“

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