Immer mehr Kassen ohne Personal

von Redaktion

Immer mehr Kunden scannen ihre Produkte an der Ladenkasse selbst. Im Einzelhandel gibt es laut einer am Donnerstag veröffentlichten Analyse des Handelsforschungsinstituts EHI bereits 4270 Geschäfte mit insgesamt 16 000 Selbstbedienungskassen und damit mehr als doppelt so viele wie vor zwei Jahren. Am größten ist die Verbreitung der sogenannten Self-Checkout-Systeme in Supermärkten. Die meisten SB-Kassen sind in Rewe- und Edeka-Filialen im Einsatz. Dort haben Kunden bereits in jeweils mehr als 750 Märkten die Möglichkeit, an Kassen ohne Personal zu bezahlen.

Als die SB-Kassen eingeführt wurden, war die Möglichkeit der Barzahlung an den Terminals noch weit verbreitet. Im Jahr 2021 konnten Kunden noch in 76 Prozent der Supermärkte mit SB-Kassen an diesen ihren Einkauf bar bezahlen, aktuell ist das nur noch in 44 Prozent der Filialen möglich. Immer mehr Unternehmen verzichten bei der Einrichtung neuer Systeme auf den Einsatz von Barzahlungsmodulen. Einige Händler setzen weiter darauf, weil dies von Kunden explizit gewünscht wird.

Das EHI geht davon aus, dass die Zahl der Geschäfte mit entsprechender Ausstattung weiter rasant steigen wird. Die Studien benennt mehrere Vorteile: Der Platzbedarf ist geringer, auf wenig Raum lassen sich deshalb mehr Kassen aufstellen, was die Wartezeiten verkürzt. Kassen ohne Personal entlasten außerdem den Einzelhandel, der große Schwierigkeiten hat, Stellen zu besetzen. Die Kundenzufriedenheit sei hoch, heißt es. Für die Analyse wurden 63 Unternehmen befragt.

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