Der Markt an Elektronikprodukten ist unübersichtlich. Wir erklären, welche Produkte empfehlenswert sind.
Fitness und Gesundheit
Im Elektronikbereich gibt es eine Reihe von Produkten, die dabei helfen, gesund und fit zu bleiben.
. Apple-Uhren
Bei der Stiftung Warentest belegt die Apple Watch mit den Noten 1,6 und 1,7 die ersten Plätze im Bereich „Smartwatches und Fitness-Tracker“. Dafür sorgen „sehr gute“ Fitnessfunktionen und zuverlässige Sensoren für Puls, EKG, Körpertemperatur und Blutsauerstoff. Gute Nachricht: Die 2023er-Modelle Watch Series 9 (ab 420 Euro) und die größere Ultra 2 (ab 850 Euro) bringen außer schnellerem Prozessor und helleren Bildschirmen kaum Neues. Es ist deshalb kein Problem, sich die günstigeren Vorgänger Series 8 (ab 370 Euro) und Ultra 1 (ab 710 Euro) zuzulegen.
. Apple Watch zum Sparen
Mit der Watch SE, die es aktuell in der zweiten Generation von 2022 gibt, verkauft Apple eine technisch etwas abgespeckte Uhr für deutlich weniger Geld. Die Nachteile sind überschaubar, so fehlen EKG und Temperaturerkennung. Dafür gibt es die SE schon um die 260 Euro.
. Die Apple-Alternativen
Die runde und angenehm dezente Pixel Watch von Google ist perfekt für den Sport. Sie gibt es in der ersten Version (Testnote 1,8) um die 240 Euro und ganz neu als Pixel Watch 2 für 370 Euro. Bester Apple-Konkurrent bei Warentest ist die Sportuhr Garmin Venu 2 Plus (Note 1,7, 350 Euro). Die Withings ScanWatch 2 (ebenfalls 350 Euro) analysiert EKG, Blutsauerstoff und Temperatur, hat aber noch ein echtes Zifferblatt. Deshalb hält der Akku 30 Tage durch. Preistipp (Note 2,1) ist die Huawei Watch Fit 2 Active Edition für 110 Euro.
. Radeln dahoam
Die smarten Fitness-Fahrräder der US-Firma Peloton bieten die besten Online-Kurse mit exzellenten Trainern. Die Motivation ist dabei so hoch wie die Preise. Durch aktuelle Angebote geht es aber zumindest etwas günstiger. Das Standard-Bike hat Peloton zuletzt um 250 Euro auf 1195 Euro reduziert, inklusive Lieferung und Aufbau. Wiederaufbereitet gibt es das Dahoam-Radl für 990 Euro so günstig wie nie. Das Abo mit den Video-Trainern kostet zusätzlich 39 Euro im Monat.
Smart Home
Auch rund ums Wohnen bieten Hersteller Interessantes.
. Heizen
Die Hersteller smarter Thermostate versprechen Verbrauchsreduzierungen von 30 Prozent und mehr. Realistischer ist die Hälfte – wobei solche Geräte den angenehmen Nebeneffekt haben, dass man stärker auf den Verbrauch achtet. Die Thermostate können auch Laien einbauen. Das Gerät der Münchner Firma Eve (75 Euro) ist vor allem in der Apple-Welt zu Hause. Wer einen HomePod oder ein Apple TV zu Hause hat, braucht kein zusätzliches Steuergerät, das auch „Bridge“ (Brücke) genannt wird. Beim Konkurrenten Tado, ebenfalls aus München, ist dagegen eine Bridge erforderlich, das Starterset kostet rund 130 Euro. Warentestsieger mit Note 1,7 ist das Homematic IP Evo, mit Bridge ebenfalls für 130 Euro.
. Licht
Marktführer im Lichtbereich ist Philips Hue aus den Niederlanden. Hier wird sehr einfach das Steuergerät Hue Bridge (45 Euro) an den WLAN-Router gesteckt. Damit verbinden sich drahtlos bis zu 50 Lampen und andere Geräte im Haushalt. Eine Hue-Glühbirne (die ja nicht mehr glüht) mit stufenlos warmem und kaltem Licht in Weiß kostet rund 25 Euro, farbiges Licht etwa das Doppelte. Die günstigere Produktlinie WiZ funktioniert ohne Bridge nur per WLAN. Diese Leuchten sind nicht ganz so komfortabel wie die Hue, kosten aber auch nur rund die Hälfte.
. Staubsaugroboter
Im Trend liegen Saug-Wisch-Roboter, die auf Hartböden auch durchfeudeln. Einer der Testsieger 2023 in dieser Kategorie ist der Philips Homerun 3000 ab 450 Euro, der auf Wunsch den Schmutz von bis zu 30 Tagen in seiner Station sammelt. Preistipp mit vielen guten Bewertungen ist der Saug-Wischer Dreame D9 Max für 250 Euro.
. Ikea
Die Schweden haben sich zum Smart-Home-Spezialisten mit Dutzenden von Geräten in ihrer Trådfri-Serie (Deutsch: „Drahtlos“) gemausert. Die Leuchten (ab 7 Euro), Steckdosen (ab 10 Euro), Lautsprecher (ab 129 Euro), Rollos oder Luftreiniger (beide ab 149 Euro) sind vergleichsweise günstig und funktionieren prima. Für die Steuerung ist einmalig die Ikea-Bridge Dirigera (60 Euro) erforderlich.
Spiele
Besonders beliebt vor Weihnachten: Spiele für Computer oder Konsole.
. PlayStation
Anfang Dezember erscheint eine aktualisierte Version der PlayStation 5, die etwas schlanker ist – und bei der sich das Laufwerk nachträglich anstecken lässt. Technisch sind die Unterschiede zum aktuellen Modell nicht groß – außer dass der Speicherplatz von 825 Gigabyte auf 1 Terrabyte steigt. Wer die neueste PlayStation will, wartet ab. Nachteil: Während es bei der bisherigen PS5 gute Rabatte gibt, ist das Update wohl nur zu den offiziellen Preisen von 450 Euro (ohne DVD-Laufwerk) und 550 Euro (mit Bluray-DVD) zu haben.
. Xbox
Für die Microsoft-Konsole gibt es weniger exklusive Spiele als für die PS5. Vorteil ist die Spiele-Flatrate „Xbox Game Pass“ (ab 14,99 Euro im Monat), in der Microsofts eigene Titel wie das neue „Forza Motorsport“ ab ihrem Erscheinen inbegriffen sind. Das spart auf Dauer viel Geld. Topmodell ist die Xbox Series X für rund 490 Euro. Die Xbox Series S für 280 Euro bietet deutlich schwächere Grafik.
. Switch
Für Nintendos Erfolgskonsole steht 2024 ein Nachfolger an. Angeblich planen die Japaner eine Switch 2 mit Doppel-Bildschirm. Das aktuelle Modell ist aber immer noch die Familien-Konsole schlechthin, dank Top-Spielen wie „Super Mario Bros. Wonder“. Die Standardversion kostet rund 290 Euro, mit viel schönerem OLED-Bildschirm sind es 330 Euro. Auf der kleineren Switch Lite für 210 Euro laufen die gleichen Spiele – mangels TV-Anschluss aber nur auf der tragbaren Konsole selbst.
Fernsehzubehör
Besserer Ton beim Fernsehen: Weil im dünnen Gehäuse von Flachbildfernsehern kaum Platz für vernünftige Lautsprecher ist, sorgen Soundbars, die vor dem TV-Gerät liegen, für Top-Klang. Warentestsieger mit Note 1,9 ist der LG DS90QY für rund 590 Euro. Von den Koreanern kommt auch der Preistipp LG DSN5 (Note 2,5, 180 Euro). Brillant gerade für Ältere, die nicht mehr so gut hören, ist um 270 Euro der Sprachverstärker Oskar des deutschen Herstellers Faller (faller-audio.com). Er kann mit Funkverbindung auf die Couch gestellt werden – und schafft es, dass Dialoge in „Tatort“ & Co. wieder gut zu verstehen sind.
E-Book-Reader
Amazon versus Hugendubel: Der Amazon Kindle überzeugt mit sehr leichtem Kaufen, Laden und dem Lesen der elektronischen Bücher auch auf Smartphones und Tablets. Konkurrent Tolino glänzt mit der Vor-Ort-Beratung bei Hugendubel oder Thalia. Die Kindles gibt es ab 100 Euro fürs Standardmodell. Größer und wasserdicht ist der Mittelklasse-Bestseller Kindle Paperwhite für 150 Euro. Im Buchhandel geht es mit dem sechs Zoll großen Tolino Page 2 für 89 Euro los, der allerdings nicht so eine knackscharfe Anzeige bietet wie die teureren Modelle. Mit dem Budget kann auch der Bildschirm wachsen – wie beim sieben Zoll großen Tolino Vision 6 für 169 Euro.
Notebooks
Häufige Frage beim Kauf eines Notebooks: Google, Windows oder Apple? Die Chromebooks mit dem Google-Betriebssystem Chrome sind vergleichsweise günstig. So gibt es das Asus Chromebook CX1 schon für 275 Euro. Windows-11-Rechner starten bei rund 260 Euro fürs Lenovo IdeaPad 1 – das mit spartanischer Ausstattung (nur 4 GB Arbeitsspeicher) für einfache Büroarbeiten reicht. Ein Mittelklasse-Notebook wie das Samsung Galaxy Book 3 mit Intel-i3-Prozessor und 8 GB Arbeitsspeicher gibt es um die 470 Euro. Apples MacBook Air mit schnellem M2-Chip und 18-Stunden-Akku startet knapp unter 1100 Euro. Das noch geschwindere M2-MacBook Pro in 13 Zoll gibt es als Auslaufmodell jetzt um die 1400 Euro.
Kameras
Nur für Schnappschüsse lohnt sich keine klassische Digitalkamera mehr. Das können die meisten Handys besser. Wer ambitioniert fotografieren will, bekommt mit der Sony RX100 III (500 Euro) oder der Canon PowerShot G5 X II (890 Euro) beinahe Spiegelreflex-Qualität für die Hosentasche. Ein beliebter Retro-Trend sind Sofortbild-Kameras wie der Bestseller Fujifilm Instax Mini 12 (90 Euro) oder die hinreißend schöne neue Leica Sofort 2 für 380 Euro.