Das Bundeskartellamt hat 16 Millionen Euro Geldbuße gegen den Fritz!-Box-Hersteller AVM verhängt. „Wir werfen AVM vor, über Jahre hinweg die freie Preisbildung beim Vertrieb seiner Produkte an Endverbraucherinnen und -verbraucher eingeschränkt zu haben“, erklärte Kartellamtschef Andreas Mundt. Das Verfahren wurde im Einvernehmen mit der Firma beendet. Die 1986 gegründete deutsche Firma verkauft Router, Repeater, Telefone und Smart-Home-Produkte wie digital steuerbare Heizungsregler und Lichter, die Marke hierzu heißt „Fritz!“ Nach Erkenntnissen der Wettbewerbshüter hatten AVM-Beschäftigte mit den Elektronikhändlern nicht nur über Einkaufspreise gesprochen, sondern sich auch über die Endverbraucherpreise und deren Anhebung abgestimmt. AVM-Mitarbeiter hätten die Endverbraucherpreise der Fritz!-Produkte in den Elektronikmärkten beobachtet, wobei auch eine spezielle Software eingesetzt worden sei.