Effizient kühlen und heizen

von Redaktion

Mobil und kaum effizient: Das Modell Portasplit von Midea braucht keinen Wanddurchbruch, bekam im Test aber nur die Note 3,3. Preis: Etwa 1000 Euro. © Stiftung Warentest/dpa

Preis-Leistungs-Tipp: Das Modell des Herstellers LG überzeugte im Test als günstigstes und gleichzeitiges „gutes“ Gerät. Durchschnittspreis: 1030 Euro. © Stift. Warentest/dpa

Effizient und stark: Split-Klimageräte wie der Testsieger von Samsung kühlen effektiv und schneiden mit der Gesamtnote „gut“ ab. Preis: 1420 Euro. © Stift. Warentest/dpa

Split-Geräte halten Räume kühl – und bei Bedarf auch warm. Bei den meisten Geräten ist ein Wanddurchbruch nötig. © Panthermedia

Split-Klimageräte können auch zum Heizen eingesetzt werden, vor allem aber versprechen sie rasche Kühlung der Raumluft. Sie bestehen häufig aus einem Außen- und einem Innenteil. Die Wärme gelangt dabei aus dem Innenraum über eine fest verbaute Leitung direkt nach außen. Dadurch sind Split-Geräte oft effizienter als Monoblock-Klimageräte – auch wenn diese leichter und in der Anschaffung günstiger sind.

Für Split-Geräte ist oft ein Wanddurchbruch nötig. Doch es gibt Ausnahmen. Das zeigt ein Test in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Stiftung Warentest“ (6/2025). Neben sieben klassischen Split-Geräten wurde auch ein mobiles Split-Gerät aktuell untersucht – alle mit einer Kühlleistung von 3,5 Kilowatt (kW).

■ Preise zwischen 1000 und 2000 Euro

Zunächst zu den sieben klassischen Geräten. Sie kosteten zwischen 1030 Euro und 1990 Euro, lassen sich per App steuern und schnitten alle mit der Note „gut“ ab. Ganz vorn im Test lagen diese Modelle mit der Gesamtnote 2,2 – sie arbeiteten am effizientesten: Das ist zum einen das Gerät von Daikin für 1900 Euro (FTXM35A + RXM35A Perfera) sowie das Gerät von Samsung für 1420 Euro (AR12CXCAAWKNEU + AR12TXCAAWK XEU).

Der Preis-Leistungs-Sieger im Test war ein Modell von LG (H12S1P Dualcool): Es schnitt mit der Gesamtnote 2,4 ab und kostete im Schnitt 1030 Euro.

■ So funktionieren mobile Split-Geräte

Das mobile Gerät im Test kam von Midea: Das Modell Portasplit kostet rund 1000 Euro und bekam die Gesamtnote 3,3. Dennoch könne es für Mieter interessant sein, so die Warentester. Denn für die Installation ist – anders als bei den meisten klassischen Split-Geräten – kein Wanddurchbruch nötig.

Möglich ist dies, weil das Außenteil leicht ist und man es somit einfach draußen anbringen kann. Über einen speziellen Schlauch ist es mit dem schweren Innenteil verbunden. Der Schlauch ist nicht fest verbaut. Man kann ihn aus dem angelehnten Fenster hängen. Will man die Position des Geräts verändern, wird der Schlauch eingeholt und das Außenteil an einer anderen Stelle aufgehängt.

■ Modelle aus dem Vortest

Außerdem haben die Tester im März erneut die Preise für fünf Modelle aus einem vergangenen Test (6/2024) abgefragt. Die Geräte – vier davon mit einer Kühlleistung von 2,5 kW – haben das identische Prüfverfahren durchlaufen und sind weiter erhältlich. Zwei Modelle aus diesem vorherigen Test fielen besonders positiv auf:

Das MSOPB von Midea für 1300 Euro konnte am schnellsten den Raum herunterkühlen: Es brauchte nur siebeneinhalb Minuten, um die Temperatur von 35 auf 30 Grad abzusenken. Es bekam die Gesamtnote 2,4. Eine Anlage von Bosch für 1550 Euro brauchte doppelt so lange. Dafür kühlte sie am energieeffizientesten und war so von den Geräten mit einer Kühlleistung von 2,5 kW das beste.

Dazu muss man wissen: Die Kühlleistung muss zur Raumgröße passen. Eine 2,5-kW-Anlage reicht für einen 25 Quadratmeter großen Raum mit 2,60 Metern Deckenhöhe sowie südlicher Ausrichtung. Um einen 35 Quadratmeter großen Raum mit gleicher Höhe zu kühlen, ist eine 3,5-kW-Anlage empfehlenswert.

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