IN KÜRZE

von Redaktion

Malaysia geht gegen Chip-Schmuggel vor

Kuala Lumpur – Nach Beschwerden aus Washington geht Malaysia gegen den Schmuggel nach China von in den USA gefertigten Computerchips für Künstliche Intelligenz (KI) vor. Das Handelsministerium in Kuala Lumpur teilte am Montag mit, ab sofort sei für den Export dieser KI-Chips eine Genehmigung nötig. Die Regierung prüfe zudem, die Chips auf ihre sogenannte Strategische Liste zu setzen. Das „Wall Street Journal“ hatte zuvor berichtet, dass ein chinesisches Unternehmen durch Schmuggel über Malaysia Importbeschränkungen umgehe.

Bund: DeepSeek soll aus App-Stores fliegen

Berlin – Die chinesische KI-Anwendung DeepSeek soll nach dem Willen der Bundesdatenschutzbeauftragten Louisa Specht-Riemenschneider wegen Verstößen gegen EU-Recht aus deutschen App-Stores fliegen. „China hat kein Datenschutzniveau, das unserer Datenschutz-Grundverordnung entspricht“, sagte sie der Funke Mediengruppe. Datenabflüsse nach China seien „äußerst kritisch“. Kritik, Datenschutz werde zum Innovationshemmnis, wollte Specht-Riemenschneider nicht gelten lassen. „Datenschutz ist Vertrauensgarant. Das kann sogar ein Standortvorteil sein“, sagte die Bundesdatenschutzbeauftragte.

EU-Rat will Lockerung bei Gentechnik

Brüssel – In der Debatte um den Einsatz von Gentechnik will Dänemark während seines EU-Ratsvorsitzes in den kommenden sechs Monaten Lockerungen vorantreiben. Seine Regierung werde ihr „Äußerstes“ tun, um die Verhandlungen über eine entsprechende Gesetzesänderung abzuschließen, sagte der dänische Agrarminister Jacob Jensen bei einem Treffen mit seinen EU-Kollegen am Montag in Brüssel. Dänemark gehört seit Beginn der Verhandlungen zu den Befürwortern der geplanten Lockerungen und betrachtet Gentechnik unter anderem als Möglichkeit der Anpassung an den Klimawandel. Gentechnisch veränderte Pflanzen könnten etwa weniger Wasser benötigen oder resistenter gegenüber Krankheiten sein.

Oetker-Gruppe kauft den Mehlhersteller Kathi

Bielefeld – Die Oetker-Gruppe in Bielefeld will den auf Mehle und Backmischungen spezialisierten Hersteller Kathi mit Sitz in Halle an der Saale kaufen. Die Verträge seien bereits unterzeichnet worden, teilte die Oetker-Gruppe mit. Sie wolle ihre Präsenz auf dem Markt für Backmischungen und Kuchenspezialitäten ausbauen. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. Die „Lebensmittelzeitung“ hatte zuerst berichtet.

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