REISE

Was mit Problempassagieren passiert

von Redaktion

Oft ist Alkohol im Spiel: Wenn Passagiere an Bord eines Flugzeugs aus der Rolle fallen, kann das richtig teuer werden. Ist eine Zwischenlandung nötig, kann die Airline den Passagier für die anfallenden Kosten in Regress nehmen, sagt Joachim Lang, Hauptgeschäftsführer vom Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft.

Der Kapitän. Er ist für einen sicheren Flug verantwortlich und trifft die Entscheidung, ob er einen Passagier als gefährlich einstuft und vom Flug ausschließt, so Lang. Das schließt auch die Frage ein, welche Maßnahmen an Bord ergriffen werden. Die Entscheidungshoheit des Kapitäns beginnt mit dem Schließen der Türen und endet mit dem Öffnen nach der Landung.

Für schwierige Situationen und den Umgang mit unbotmäßigen Passagieren sind die Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter ausgebildet. „Größte Priorität hat die Deeskalation der Situation“, erklärt Lang. Der Fokus liegt darauf, die Situation kommunikativ zu entschärfen und eine Lösung zu finden.

Sollte die Sicherheit an Bord beeinträchtigt sein, bestehen weitere Möglichkeiten, die Teil der Schulungen seien, so formuliert es Lang. Welche Möglichkeiten das sind, führt er nicht aus. Doch Videos in Social Media geben einen Einblick: In seltenen Fällen werden randalierende Passagiere mit Kabelbinder oder Klebeband am Sitz gefesselt.

In schwerwiegenden seltenen Einzelfällen könne der Kapitän sich veranlasst sehen, zwischenzulanden.

Artikel 3 von 7