Hersteller präsentieren auf der Messe auch KI-gestützte Staubsaugroboter – im Bild ein Gerät von Roborock. © Roborock
Pro LunaArc: Eiswürfel in nur zwölf Minuten. © Euhomy
Unsichtbares Stromkraftwerk: Solardach von Jackery in Ziegeloptik auf der IFA. © JH
Ist der Hefezopf fertig? Das Handy weiß Bescheid. © Miele
LG zeigt auf der diesjährigen IFA seinen neuen Fernseher OLED evo M5. Er verspricht nicht nur ein scharfes Bild, auch die KI soll den Komfort verbessern. © LG
Am Freitag öffnet die IFA in Berlin ihre Tore – die sich von der guten alten „Funkausstellung“ in eine glitzernde Bühne für die Technik von morgen und übermorgen verwandelt hat. IFA-Chef Leif Lindner betonte vor Messebeginn: „KI ist keine Show mehr – sie wird nützlich.“
■ Fernseher/Unterhaltung
Das Wohnzimmer bleibt umkämpft. LG bringt seinen neuen Top-Fernseher OLED evo M5 nach Berlin – mit superflüssigem 120-Hertz-Bildschirm, mit der beinahe kabellosen Box für die Anschlüsse und einer überarbeiteten KI-Plattform. Sie schaut – und hört – praktisch wie ein Fernsehzuschauer auf das Programm und optimiert im Sekundentakt automatisch Bild wie Ton. Wenn der ARD-Tatort mal wieder schwer verständlich ist, hebt die Sprachverstärkung die Dialoge deutlich hervor. Preise: ab rund 4500 Euro für 65 Zoll.
Bei Samsung kommen unter dem Schlagwort „AI Home Entertainment“ TV-Geräte mit kontraststarken QD-OLED-Bildschirmen, die das Zuschauerverhalten lernen und dadurch Programmtipps steuern können.
Der Glitzer und Glamour der neuesten Fernseher hat für die Kundschaft einen ganz handfesten Vorteil: Die immer noch exzellenten Vorgänger aus den Jahren 2023 und 2024 sinken weiter im Preis. 55-Zoll-OLED-TVs von LG wie den 55B49LA gibt es jetzt schon um die 900 Euro – und in der gleichen Größe den Samsung GU-DU7179 mit einfacherem LCD-Bildschirm für 400 Euro.
■ Smartes Wohnen
AVM aus Berlin erweitert die Familie seiner Fritzbox-Router um die neuen Fritzdect-Smart-home-Sensoren. Sie erfassen gleichzeitig Temperatur, Luftfeuchtigkeit sowie die Aufenthaltsorte der Nutzer – und steuern dadurch intelligent Heizung und Klimatisierung.
Die neuen Fritzboxen und Repeater erkennen dank KI-Algorithmen Funklöcher selbstständig und passen bei Bedarf die WLAN-Kanäle an. Im Beauty Hub, dem Schönheitsbereich auf der IFA, präsentieren Marken wie Ulike Pflegegeräte mit künstlich intelligenter Hautanalyse – maßgeschneiderte Empfehlungen inklusive.
Selbst Akku- und Energielösungen setzen auf smartes Management. Jackery stellt Solar-Dachziegel und modulare Powerstations vor, die via App und KI Spitzenlasten ausgleichen.
■ Haushaltsgeräte
Miele zeigt Backöfen mit „Smart Food ID“: Kameras erkennen Zutaten, das Gerät schlägt automatisch Temperatur und Garzeit vor. Samsung bringt KI-Waschmaschinen auf den Markt, die Stromverbrauch und Programme selbstständig anpassen. Bosch und Siemens stellen Geschirrspüler mit KI-gestützter Beladungserkennung vor. Viele Hersteller haben auch neue Saugroboter im Programm. Euhomy revolutioniert die Eisherstellung mit dem Pro LunaArc: Er produziert Eiswürfel in nur zwölf Minuten. Der 250-Euro-Eiswürfelbereiter nutzt KI zur Temperaturkontrolle – was im Sommer 2026 zum Knüller im Haushalt werden soll.