Salzburger Gedenken

von Redaktion

Stolpersteine vor den Festspielhäusern

28 Erinnerungssteine für die Opfer der nationalsozialistischen Diktatur sind vor den Salzburger Festspielhäusern auf dem Max-Reinhardt-Platz verlegt worden. Auf den sogenannten Stolpersteinen finden sich zum Beispiel die Namen der Sängerin Lotte Lehmann, der Geigerin Alma Rosé, des Schauspielers Alexander Moissi, der Dirigenten Erich Kleiber und Bruno Walter sowie des Festspiel-Gründers Max Reinhardt.

„Dass dieses Projekt existiert, ist wunderbar“, teilte Dirigent Daniel Barenboim mit. „Wenn man sich, egal ob als Politiker oder als Individuum, nicht mit der Vergangenheit auseinandersetzt, ist man kein richtiger Mensch.“

Festival-Präsidentin Helga Rabl-Stadler sagte, 100 Jahre Festspiele seien „ein würdiger Anlass, jener vertriebenen und ermordeten Künstlerinnen und Künstler zu gedenken, die in den fast 20 Jahren von der Gründung bis zum ,Anschluss‘ 1938 die Festspiele entscheidend mitgeprägt haben“.  mm

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