Außerordentliche Leistungen

von Redaktion

Die Oper Frankfurt liegt bei der „Opernwelt“-Umfrage vorn

Eine große Überraschung ist es nicht: Zum bereits sechsten Mal ist die Oper Frankfurt in der diesjährigen Umfrage der Zeitschrift „Opernwelt“ zum „Opernhaus des Jahres“ gewählt worden. Maßgeblich für die Auszeichnung waren insbesondere eine innovative, mutige Programmplanung sowie herausragende Regie-Leistungen.

Eine davon, Christof Loys Deutung von Nikolai Rimskij-Korsakows Werk „Die Nacht vor Weihnachten“, ist zur „Aufführung des Jahres“ gekürt worden. Auch der Titel „Chor des Jahres“ geht nach Frankfurt. Grund hierfür war die außerordentliche Leistung der Sängerinnen und Sänger in Luigi Dallapiccolas Musiktheater „Ulisse“.

Große Einigkeit herrschte unter den mehr als 40 internationalen Kritikerinnen und Kritikern beim „Dirigenten des Jahres“: Kirill Petrenko erhielt für seine Interpretation von Tschaikowskys „Pique Dame“ in Baden-Baden die meisten Stimmen. Knapper war es bei der Wahl zum „Regisseur des Jahres“. Hier setzte sich Kirill Serebrennikov mit seinen Lesarten von Schostakowitschs „Die Nase“ an der Bayerischen Staatsoper und Webers „Freischütz“ in Amsterdam vor Claus Guth (Georg Friedrich Haas’ „Bluthaus“ an der Bayerischen Staatsoper sowie Pascal Dusapins „Il Viaggio, Dante“ in Aix-en-Provence) durch.

Stimmengleichheit gab es sogar in zwei Rubriken: „Uraufführung des Jahres“ wurden Peter Eötvös’ „Sleepless“ an der Berliner Staatsoper und Stefan Wirths „Girl with a Pearl Earring“ am Opernhaus Zürich. Den Titel „Wiederentdeckung des Jahres“ teilen sich „Frédégonde“ von Ernest Guiraud, Camille Saint Saëns und Paul Dukas (Oper Dortmund) und „Fremde Erde“ von Karol Rathaus (Theater Osnabrück).

Eine echte Überraschung gab es in der Rubrik „Sängerin des Jahres“. Vera Lotte Boecker wurde insbesondere für ihre hinreißende sängerische wie schauspielerische Darbietung als Nadja Albrecht im Münchner „Bluthaus“ gekürt.  mm

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