IN KÜRZE

Trauer um Walter Haupt Dok.Fest mit Erfolgsbilanz

von Redaktion

Der Dirigent und Komponist Walter Haupt ist im Alter von 88 Jahren gestorben. Der gebürtige Münchner leitete 16 Jahre lang die von ihm gegründete Experimentierbühne der Bayerischen Staatsoper. Zur Eröffnung der Olympischen Spiele 1972 in München schuf er ein „Laser-Light-Environ-ment“ mit Licht-Räumen und Hologrammen. Sechs Jahre später realisierte er mit Carl Orff dessen Komposition „Entrata“ als Klangwolke über der Münchner Innenstadt. Ein ähnliches Konzept verwirklichte Haupt als „Linzer Klangwolke“ für die österreichische Stadt. Zum weithin beachteten Spektakel wurden 1995 Orffs „Carmina burana“ auf dem Münchner Königsplatz. Mit dieser Monumentalfas-sung reiste Haupt als Dirigent 14 Jahre lang durch 48 Länder. Haupt nahm zunächst Schauspielunterricht und wurde dann Pauker in Stuttgart und an der Bayerischen Staatsoper.

Rund 56 000 Besucherinnen und Besucher hat das 38. Münchner Dok.Fest registriert. Die Organisatoren melden 35 000 Zuschauerinnen und Zuschauer in Kinos und anderen Spielstätten, hinzu kamen noch 21 000 Online-Gäste. Damit habe man deutlich mehr als im vergangenen Jahr (knapp 47 000) und mehr als in der letzten Vor-Corona-Edition 2019 (52 000) erreicht. Für Daniel Sponsel und Adele Kohout von der Festivalleitung beweise dies: „Auch unter schwierigen Bedingungen entstehen in aller Welt großartige Doku-mentarfilme. Und dafür gibt es ein Publikum.“

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