Schmerz bis ins Becken: Ist eine OP nötig?

von Redaktion

Leser, 65: Ich hatte vor etwa 30 Jahren einen Bandscheibenvorfall im Lendenwirbelbereich (4/5), eine OP war nicht nötig. Vor allem in der kalten Jahreszeit bereitet er mir aber bis heute immer wieder Probleme, die sich mit Kortison gut in den Griff bekommen ließen. Nun plagen mich aber seit Monaten heftige Schmerzen, die sich in Beckenboden und Blase ziehen. Ist es möglich und sinnvoll, nach so langer Zeit das überschüssige Bandscheibengewebe zu entfernen?

Bei lange bestehenden Schmerzen an der Wirbelsäule, die wie bei Ihnen in andere Bereiche des Körpers ausstrahlen, sollte eine Kernspintomografie (MRT) der Lendenwirbelsäule zur Beurteilung erfolgen. Eine Fortleitung des Schmerzes in den Beckenboden ist möglich, aber nicht typisch. Normalerweise würden die Schmerzen von der Lendenwirbelsäule in die Beine ausstrahlen. Falls sich in der MRT aber Befunde zeigen sollten, die ursächlich für Ihre Beschwerden sind, wäre auch eine operative Therapie denkbar. Ich rate Ihnen daher, sich von einem Orthopäden oder Wirbelsäulenexperten untersuchen und beraten zu lassen.

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