Die Pneumokokken-Impfung wird durchgeführt, um Patienten vor einer Infektion durch das Bakterium „Streptokokkus pneumoniae“ zu schützen. Diese Bakterien besiedeln oft den Nasenrachenraum des Menschen, ohne Symptome zu verursachen. Allerdings können sich Streptokokken ausbreiten und lokal begrenzte Krankheiten wie eine Mittelohr- oder Nebenhöhlen-Entzündung sowie schwere Lungen- und Hirnhaut-Entzündungen verursachen. Breiten sie sich im Körper aus, kann es zu sehr schweren Infektionen wie Lungen- und Hirnhaut-Entzündungen kommen. Empfohlen wird die Impfung grundsätzlich allen Säuglingen und Kleinkindern sowie Erwachsenen über 60 Jahre; zudem altersunabhängig auch Patienten mit chronischen Erkrankungen wie Asthma, der chronischen Lungenkrankheit COPD, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Da die Schutzwirkung mit der Zeit nachlässt, ist bei Erwachsenen eine Wiederholungsimpfung nach sechs Jahren grundsätzlich sinnvoll. Diese wird insbesondere Patienten mit Vorerkrankungen empfohlen. Die Nebenwirkungen können bei der zweiten Impfung allerdings etwas stärker sein. Aufgrund der Corona-Pandemie ist der Impfstoff in Deutschland derzeit aber nur sehr eingeschränkt verfügbar.